Einige Anwender von Firefox berichten, dass seit den Updates die Out-of-Process-Plugins (OOPP) mitbringen ihr „Internet“ langsam geworden sei. Besonders davon betroffen seien Seiten, die Plugins wie Adobe Flash oder Microsoft Silverlight nutzen.

Der Hintergrund: Seit neuestem lässt Firefox Plugins nicht als separaten Prozess laufen und kommuniziert mit diesem über IPC (Inter-Process-Communication). Das bringt einige Vorteile:

  • Die Firewall Einstellungen können separat zum Browser gemacht werden
  • Ein Plugin Absturz bringt nicht mehr den ganzen Browser zum Absturz
  • Bei Mehrprozessor Computern können die vorhandenen Ressourcen besser genutzt und verteilt werden

Jedoch gibt es einige Anwender, die sich wundern, dass Videos ruckeln, oder die „plugin-container.exe“ sehr viele Ressourcen verbraucht. Die plugin-container.exe (unter Windows) ist dabei der Prozess in dem die Plugins wie Flash durch den Firefox ausgeführt werden. Tatsächlich wird dadurch der enorme Ressourcenverbrauch von Flash deutlicher sichtbar. Auch kann eine fehlerhafte Firewall Konfiguration dazu führen, dass die Plugins nicht mehr die nötige Verbindung zum Internet haben.

Wer möchte kann zum alten Verhalten von Firefox zurückkehren – auf keinen Fall sollte dazu eine alte Firefox Version verwendet werden! Die Konfiguration wird so geändert: „about:config“ in die Adresszeile des Browsers eingeben. Dort nach „ipc“ Einstellungen suchen. Mittels  „dom.ipc.plugins.enabled“ kann global die plugin-container.exe bzw. OOPP deaktiviert werden, alternativ können die einzelnen Plugin Typen einzeln konfiguriert werden. Moechte man das Verhalten komplett deaktivieren, so sind hier alle Werte auf „false“ zu setzen.

In der Mozilla Firefox Datenbank ist eine ausführliche Anleitung auf englisch zu finden.