Mit dem neuen Google Web Toolkit 2 – oder kurz GWT 2 – wird einiges besser. Am interessantesten in der langen Liste der Verbesserungen und Veränderungen von GWT 2 gegenüber der älteren Version dürfte für 64bit Linux Anwender sein, dass ohne Verrenkungen oder 32bit Libraries GWT Entwicklung möglich wird.

Das ist dabei nur ein Nebeneffekt davon, dass Google auch mit aktuellen Browsern GWT Anwendungen im hosted development mode laufen lassen wollte. Neu dabei ist, dass kein besonders modifizierter Browser, sondern ein Plugin zur Anwendung kommt, dass die Kommunikation zwischen der GWT Entwicklungsumgebung und dem Browser abwickelt. Somit bringt GWT selber keine nativen Abhängigkeiten bzw. einen speziellen Browser mit – und auch mit aktuellen Browsern können die GWT Anwendungen getestet werden.gwt-pluginDie Installation unter Ubuntu Karmic des aktuellen Release Candidate 2 von GWT 2 erfolgt dabei in einigen wenigen Schritten:

  1. Download des GWT 2 RC2 Pakets, oder einer neueren Version, Links sind im GWT Wiki
  2. Optional – aber empfohlen – Installation des Google Plugin für Eclipse (hier gibt es nur eine ZIP Datei, diese einfach in der „dropins“ Verzeichnis des Eclipse Ordners auspacken, das Eclipse p2p System erledigt den Rest) auch hier finden sich die Links im GWT Wiki Abschnitt Eclipse Plugin
  3. Installation des Browser Plugins für den development Mode von GWT 2 – dies soll angeblich automatisch funktionieren, ich mußte jedoch von Hand diese Webseite für das Plugin aufrufen: http://gwt.google.com/samples/MissingPlugin (in der GWT Dokumentation wird zwar nur der Internet Explorer erwähnt – Mozilla funktionierte jedoch anstandslos)

Und schon kann es los gehen! Bei mir funktionierte auch der Release Candidate 2 von GWT 2 stabil. In jedem Fall lohnt sich ein Blick in die Dokumentation, denn es hat sich einiges geändert, auch wenn Google großen Wert auf Abwärtskompatibilität gelegt hat.

Endlich kann auch ein 64bit Ubuntu Karmic Linux System als GWT Entwicklungsrechner dienen!