Zum ersten Mal ging es heute – nachdem der Plan mehrfach verschoben wurde – in den go!parc, wo heute die Studio54 Party stieg. Wie ich fand ein recht lohnendes Erlebnis, wenn der Eintritt mit 6 Euro zzgl.1 Euro Garderobe doch recht happig ausfiel.
Ein halber Liter Weizen geht für 3,90 Euro über die Bühne, was für eine Disko ja fast schon human ist. (Im NewYork in München habe ich 1999 schon für 0,15l Cola 6 DM bezahlt)
Die vier Areas des go-parc waren in der Tat unterschiedlich mit Musik ausgestattet, wobei sich die Stilrichtungen deutlich voneinander unterschieden. Wenn auch meiner Meinung nach die Musik nicht jeweils perfekt für die Richtung war, und die DJs sich ruhig auch etwas Mühe geben dürfen auf das Publikum einzugehen, und die oebergänge sauber hinzubekommen.
Im Glashaus wurde ein test- und interessenshalber geäußerter Musikwunsch jedoch auch sehr prompt erfüllt, also gibt es da nichts zu mosern.
Das witzigste des Abends: Vier Mädels, die um 3 ihrer auf dem Boden liegenden Handtäschchen im Indianer-Style tanzten. Ich glaub soetwas habe ich noch nie gesehen.
Das nervigste: Meine Begleitung die es auf keiner Area auch nur einen Song lang durchgehalten hat, und sich dann mit 6 Weizen in den Himmel geschossen hat. (Zum zweiten Mal mußte ich den jetzt von einer Party nach Haus schleppen)
Alles in allem war es spannend, es gab viel zu gaffen, gute Musik und auch technisch eine schöne Umsetzung der Studio54 Idee: Animation, Drag-Queens, Glitter und Beleuchtung waren jeweils professionell, lediglich ein paar hübsche Lasereffekte habe ich vermißt. Zugegebenermaßen hätten die auch nicht unbedingt in die Zeit gepaßt.
Apropos Publikum: Bei vielen der Anwesenden war mir nicht so ganz klar, ob die in einen Krieg oder auf eine Party gehen – ernste Gesichter, wenig Rücksicht und starre Blicke sind nicht unbedingt eine fröhlich ausgelassene Atmosphäre. (Bei Türstehern kann man darüber ja hinweg sehen, aber wenn man die von den Gästen nicht unterscheiden kann….)

5:20 war ich zuhause – ich glaube so lange habe ich es noch nie auf einer Party ausgehalten, also war es schon gut 🙂