TrueCrypt ist ein Verschlüsselungsprogramm mit besonderen Merkmalen wie hidden volumes, und steht für die großen Plattformen Windows, MacOS X und Linux als vorbereitete Binärversion sowie im Quellcode zur Verfügung.

Der große Vorteil ist die Kompatibilität, so kann ein USB Stick sowohl mit Linux als auch mit Windows verwendet werden, und ermöglicht so z.B. einen sicheren Datentransfer zwischen verschiedenen Rechnern.

Und so installiert man am einfachsten Truecrypt auf Ubuntu Jaunty (9.04):

Auf truecrypt.org Ubuntu (x86 oder 64bit Version) auswählen und die Datei herunterladen.

Das tar.gz enthält einen ausführen Installer, der in /tmp das truecrypt .deb das Archiv auspackt und anschließend auch sofort installiert. Bei mir klappte das automatische Entpacken, jedoch wurde das Truecrypt Paket nicht installiert. Hier hilft dann in einer Konsole das Paket von Hand zu installieren:
cd /tmp
sudo dpkg -i truecrypt*deb

Das ganze ist ein etwas umständliches Vorgehen, das ist jedoch in der TrueCrypt eigenen Lizenz begründet. Die Idee dabei ist, dass lediglich auf Truecrypt.org die Software vertrieben wird, damit kein Distributor wie z.B. Canonical (Ubuntu) versehentlich veraltete Versionen von TrueCrypt verteilen. Dies mag unter Sicherheitsaspekten nachvollziehbar sein, bedeutet jedoch eine größere Hürde bei der Einrichtung für den „Otto-Normal-User“.

Als grafisches Frontend bieten sich die beiden Ubuntu Pakete „easycrypt“ und „GDecrypt“ an. Easycrypt ist auf Truecrypt beschränkt, GDecrypt kann auch zusätzlich durch cryptsetup erstellte Container verwalten.

Wer auf Sicherheit Wert legt und unerwünschte Zugriffe auf seine Daten unterbinden möchte, sollte sich in jedem Fall mit dem Thema Verschlüsselung beschäftigen.

Tipp: Ganz komfortabel läßt sich mit der „Alternate Install CD“ von Ubuntu (Jaunty und Intrepid) ein komplett verschlüsselter Rechner einrichten. Dazu wählt man die entsprechende Option bei der Installation einfach aus. Der Nachteil ist lediglich, dass bei jedem Boot das (sichere) Passwort einzugeben ist.