Werbung ist zwar ein oft notwendiges aber deswegen nicht weniger nerviges oebel. Besonders jedoch der übermäßige Einsatz, wie ihn spiegel.de oder faz.net vormachen (neben der Werbung bekommt man manchmal den Eindruck, daß es auch redaktionellen Content gibt) führen dazu, daß man sich nicht mehr auf die eigentlichen Inhalte einer Webseite konzentrieren kann.
Das blinkt es, flackert es oder es werden ganze Werbeseiten über die eigentliche Seite gelegt, da Popups so gut wie immer bei modernen Browsern geblockt werden. Die neueste Werbe-Unart sind ganze Videos die durch ihre Bewegungen unglaublich den Lesefluß stören.
Dabei macht es Google eigentlich sehr gut vor, wie Werbung unaufdringlich und vor allem passend zum Inhalt realisiert werden könnte.


Mir sehr wohl dessen bewußt, daß ich gratis Zugriff auf Inhalte bekomme, die eben über Werbung finanziert werden, sehe ich es dennoch als eine Art Notwehr, einen Werbe-Blocker in meinen Webbrowser (Firefox) zu installieren. Die Alternative, die betreffenden Seiten nämlich nicht mehr zu besuchen, stellt sich nicht immer als realistisch heraus: Oft weiß man vor dem Besuch einer Webseite ja garnicht, ob diese mit Werbung zugepflastert ist.
Abgesehen davon habe ich noch nie auf eine Flashwerbung geklickt – wohl aber auf Adwords/Adsense Werbung. In so fern entsteht durch mich bei den großen Verlagshäusern kein großer Schaden – bei kleinen Webseiten die mit Layer-Ads arbeiten erst recht nicht.
Soviel zur Vorüberlegung – die Frage ist nun, welchen Adblocker für Firefox verwenden? Oder doch lieber ein externes Zusatzprogramm?
Bisher verließ ich mich auf Werbefilterung mittels Squid, einem vorgeschalteten Proxy-Server. (Adzapper, Adblocker sind da 2 nützliche Squid Erweiterungen). Doch da ich mehr und mehr auch in anderen Netzen, als dem eigenen, surfe und ich nicht einen lokalen Proxyserver installieren wollte, entschied ich mich für ein Firefox Adblock als Extension (im Deutschen „Add-On“ übersetzt).

Nach einigen Tests, die auch durch weniger technisch erfahrene Anwender (meine Mutter und 2 Freunde 😉 ) unterstützt wurden, habe ich den Adblock+ (Adblock-Plus) ausgewählt.
Die Vorteile:

  • Automatisches Update von Sperrlisten
  • In Webseiten wird bei mutmaßlicher Werbung automatisch ein kleines Label „AdBlock“ an Elemente gehängt, die man dann mittels weniger Klicks zur eigenen Sperrliste hinzufügen kann
  • Kostenlos und funktionierte im Test einwandfrei

Wer selber einen Test wagen möchte: (Firefox als Browser setze ich einmal voraus) Einfach Adblock-Plus als Erweiterung installieren. (Für den deutschen Raum empfehle ich das Abonnement der Sperrliste von Dr. Evil)

Da ich selber auch mit dem Adsense Programm kleinere Einnahmen erziele, bin ich mir sehr wohl der Auswirkungen bewußt – ich halte dieses Vorgehen jedoch für ein normales, wichtiges und auch notwendiges Mittel im freien Markt als Reaktion auf den Mißbrauch der Möglichkeiten von DHTML, Flash und animierten Grafiken dem geneigten Anwender auf den Geist zu gehen.
Vielleicht bewirkt dies die Entwicklung alternativer Modelle zur (Re-)Finanzierung.