Drei Jahre ist das blog nun schon alt. Wow, da klopf ich mir mal tüchtig auf die Schulter. Das Blog hat sich von einer eher persönlichen Seite für „Family and Friends“ mit der Zeit weiterentwickelt. Inzwischen gibt es den einen oder anderen Tipp in Bezug auf Themen aus meinem mehr oder minder technischen Umfeld.

Was hab ich gelernt? Ich denke diese Frage ist schon einer der Punkte. Wenn man bloggt – und zwar nicht für Family & Friends – gilt es sich bereits vorher zu überlegen, worin der Nutzen des Beitrages für andere bestehen wird. Es braucht nicht einen ganzen Versandhauskatalog an Text, oft reichen 50-100 Zeilen schon aus, um das wesentliche zu kommunizieren.Wenn man sich mit Themen beschäftigt, die möglicherweise andere verärgern, so sollte man sich der damit verbundenen Konsequenzen bewußt sein. Im Zusammenhang mit dem Beitrag zu Xiedo Media habe ich Drohanrufe, Mails und Blogkommentare erhalten, die so weit gingen, dass ich zur Polzei gehen mußte. Ich rechne fest damit, dass diese Sache auch noch nicht ausgestanden ist, jedoch denke ich dabei auch an die ganzen Opfer solcher Kampagnen. (Ein Bekannter von mir kam dummerweise wegen einer Verwechslung damals wegen dieser Sache in die Schußbahn verzweifelter Opfer – seit dem weiß ich, wie die Opferseite aussieht. Es hat etwas mit Bürgerpflicht und Anstand zu tun, wenn man sich nicht einschüchtern läßt und Aufklärung betreibt.)

Technische Themen, die eine breite Masse interessieren sind in einem deutschsprachigen Blog nicht gut platziert. Eine breitere Leserschaft erreicht man sicherlich mit einem englisch sprachigen Blog.

Auch wenn Blog-Größen wie Jeremy Zawodny es schaffen privates und technisches gekonnt zu mischen, so glaube ich inzwischen, dass für die Themen getrennte Blogs besser geeignet sind. Vermutlich ist es ab einer gewissen Bloggröße auch bei den anderen Themen so: Der Fokus sollte klar erkennbar sein, wenn man es auf Stammleser abgesehen hat. Mein Blog wird vermutlich eher durch Suchmaschinen und „Family & Friends“ dominiert, denn durch Stammleser. (Das schlägt sich dann in den Kommentaren nieder – oder eben auch nicht.)

Und die Werbung? Nun, große Summen darf man da nicht erwarten. Wenn nach einem Jahr überhaupt mal eine Auszahlung zustande kommt. (Da gibts übrigens viel Unsicherheit wegen des neuen Telemediengesetzes, Paragraph 5. Werbung alleine ist nicht automatisch eine geschäftsmäßige Webseite. Die Geschäftsmäßigkeit ergibt sich daraus, dass die Seite kostenpflichtig (schreibt der Gesetzgeber ja selber) ist, oder darüber Verträge geschlossen werden. Das ist bei Blogs in der Regel nicht der Fall – also keine Angst vorm Bloggen! Das ist natürlich nur meine Meinung, ich bin kein Anwalt o.ä..)

Und die Besucherzahlen? Je nach Thema verschieden. Themen, die viele interessieren haben natürlich auch mehr Potential. (Aber auch mehr „Konkurrenz“)

Was ist mit WordPress? Ohja. Viele Plugins und Themes. Aber auch viele Sicherheitslücken und beliebtes Spam Ziel. Ich bin da gespaltener Ansicht.

Für die Zukunft werde ich mir jetzt überlegen, ob/wie ich das Blog aufsplitte. Wie ich mich kenne gehts erstmal weiter wie gehabt – aber der Plan ist da 🙂