Bereits seit Wochen Monaten gibt es nun das Problem, dass Java 6 ab Update 4 nicht mehr stabil auf AMD64 Plattformen läuft.

Die JVM crasht – und zieht natürlich die laufende Anwendung, wie z.B. Eclipse unter Java, mit in den Tod. Ein funktionierender Workaround ist tatsächlich den Hotspot Java Optimizer/Compiler zu deaktivieren, dazu ist das Programm/Java mit „-Xint“ zu starten. (Bei Eclipse geht das dann so: eclipse -vmargs -Xint)

Wirklich behoben zu sein scheint das Problem mit Java 6 Update 10 – derzeit ist diese Version im beta Stadium. Java 6 U10 wird auch die erste Version mit dem neuen modularen Java Kernel Konzept sein.

Wer das ganze testen möchte, findet auf der Homepage des Java Early Access program den entsprechenden Download von Java 6 Update 10 beta.

Für Ubuntu ist der Austausch folgendermaßen zu bewerkstelligen:

  1. Download der Datei.
  2. Kommandozeile öffnen
  3. bash jdk-6u10-beta-linux-x64.bin
  4. Lizenz (lesen und) bestätigen
  5. in /usr/lib/jvm das ausgepackte Archiv unterbringen
  6. den Link von java-6-sun auf das neue Archiv umbiegen (rm java-6-sun; ln -s jdk1.6.0_10 java-6-sun)

Fertig. Viel Erfolg beim beta testen.

Update:
Sun ist wohl hinter die Ursache gekommen, auch wenn sich der entsprechende Bugreport so ließt als müsse man erstmal Compilerbau gehört haben. Wie so oft gibt es auch nicht nur den einen Bugreport, sondern z.B. auch diesen – aber immerhin es sieht so aus, als sei eine Lösung in Sicht. Und der Bug schon lange – schlummernd – in der Java Codebasis.
Update 2:
Eine weitere Lösung stellt die Verwendung der IBM Java VM dar. Die gibt es inzwischen – endlich – auch als Java 6 Version und für 64 Bit Windows/Linux Rechner. Bei IBM ist für den Java Download eine Registrierung erforderlich. Die Nutzungsbedingungen sind u.U. andere als bei Sun. IBM Java Download.