VirtualBox 3.0

Geschrieben von everflux am Juni 30th, 2009

Sun beeilt sich derzeit mit den Veröffentlichungen – nach Netbeans 6.7 ist nun VirtualBox 3.0 für den produktiven Betrieb freigegeben worden. Eine List der Neuerungen findet sich im VirtualBox changelog. Der Download ist auf der VirtualBox Download Seite für verschiedene Betriebssysteme verfügbar.

Neben vielen Bugfixes und überarbeitetem 3d Support (Direct 3d 8/9) dürfte die Virtualisierung von Mehrkernprozessoren bzw. Multi-CPU Maschinen interessant sein. Auch der USB Support wurde erweitert und unterstützt jetzt highspeed isochronous endpoints.

Netbeans 6.7 release

Geschrieben von everflux am Juni 29th, 2009

Netbeans 6.7 ist als finale Version verfügbar. Auch wenn auf der Netbeans Homepage noch der RC beworben wird, führt der Download schon auf die endgültige Version. (So ganz fertig ist das zwar noch nicht, der Rest soll dann aber über das Update Center nachgereicht werden.)

Die Neuerungen sind vor allem „Cloud“ (Kenai) Integration, bessere CI Integration (Hudson z.B.) und Integration mit Issuetrackern. (Bei einem Commit können dann direkt Issues geschlossen werden.) Aber auch die Unterstützung für verschiedene Sprachen und Frameworks (PHP, Rails, Groovy, Grails, …) wurde stark verbessert. Details finden sich auf der Übersichtsseite zum Netbeans 6.7 Release und in den Release Notes zu Netbeans 6.7, wer Netbeans noch garnicht kennt kann einen Blick auf die Features werfen.

Und meine Liebslingsneuerung: Dateien können nun inklsusive Dateiendung umbenannt werden….

Subversion 1.6 für Ubuntu Jaunty (svn target path does not exist)

Geschrieben von everflux am Juni 20th, 2009

Subversion 1.5 hat (endlich) automatisches mergen eingeführt. Doch leider ist dabei einiges im argen, was zu der allseits geliebten Fehlermeldung von Subversion führen kann:

svn: Target path does not exist

Dabei handelt es sich um einen Bug, der bis Subversion 1.5.4 noch enthalten ist. In Subversion 1.6 ist der Fehler behoben und soll auch nach 1.5 zurück portiert werden. Wer solange nicht warten kann/will, kann dank eines Ubuntu PPA auch Subversion 1.6 installieren:

deb http://ppa.launchpad.net/anders-kaseorg/subversion-1.6/ubuntu jaunty main

Firefox 3.5 in Ubuntu (Jaunty)

Geschrieben von everflux am Juni 20th, 2009

Wer gerne in Ubuntu (Jaunty) einen aktuellen Firefox möchte, hat zwei Möglichkeiten:

  1. In Universe befindet sich ein (leicht veralteter) Firefox 3.5 beta 4 der einfach per sudo apt-get install firefox-3.5 installiert werden kann
  2. Man verwendet das Mozilla-Daily PPA Repository. Damit lebt man zwar direkt an der steilen Klippe, jedoch zu einem Zeitpunkt an dem Mozilla schon den RC2 von Firefox 3.5 herausgegeben hat, kann man das Risiko wohl eingehen.

Und so richtet man sich für Ubuntu das Mozilla Daily PPA am komfortabelsten ein:

  • GPG Key importieren:
    sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com EF4186FE247510BE
  • PPA Repository hinzufügen:
    echo "deb http://ppa.launchpad.net/ubuntu-mozilla-daily/ppa/ubuntu `lsb_release -cs` main" > /tmp/mozilla-daily.list
    sudo mv /tmp/mozilla-daily.list /etc/apt/sources.list.d/
  • Firefox 3.5 installieren:
    sudo apt-get update
    sudo apt-get install firefox-3.5

    Der Browser ist zum einen wirklich beachtlich schneller als der alte 3.0 – zum anderen werden die Fonts auch viel angenehmer gerendert. Das Lesen macht einfach mehr Freude und ist angenehmer für die Augen.

    Wer seine alten Plugins gerne weiter verwenden möchte, der kann den Versionscheck einfach deaktivieren. Die Extensions Versionsprüfung abzuschalten wird zwar von Mozilla nicht empfohlen – aber ohne Extensions und Addons ist Firefox auch nur ein halber Browser.

    Und so gehts: „about:config“ aufrufen, den Boolean Key extensions.checkCompatibility anlegen und auf „false“ setzen. Hoffentlich sind bald alle Extensionen in einer korrekten Version für Firefox 3.5 verfügbar.

Gnome Notify mit Java…

Geschrieben von everflux am Juni 18th, 2009

Unter Gnome gibt es die Möglichkeit Benachrichtigungen für den Nutzer über eine einheitliche Benachrichtigungsinfrastruktur anzuzeigen. Speziell in Ubuntu Jaunty wurden einige Programme, z.B. Pidgin modifiziert um von den Möglichkeiten des „notify“ Frameworks Gebrauch zu machen.
Die „notify“ Implementierung unter Gnome und Ubuntu bietet dabei Benachrichtigungsdienste über das D-Bus Protokoll von freedesktop.org an und stellt diese daher einmal per D-Bus und einmal über die „libnotify“ an.
Möchte man sich diese Dienste zu nutze machen, stehen daher prinzipiell die Wege über D-Bus, libnotify zur Verfügung. Aufgrund der Einfachheitheit kann prinzipiell auch ein Kommandozeilenprogramm aufgerufen werden, dass über libnotify Benachrichtigungen nativ absetzt. Da dies der einfachste Weg ist – und grundsätzlich unabhängig von Java funktioniert – stelle ich dies zunächst vor.
Zuerst gilt es libnotify-bin zu installieren, das Programm ermöglicht nun per notify-send Benachrichtigungen abzusenden:
sudo apt-get install libnotify-bin
Eine kurze Hilfe zu notify-send gibt es per –help:
notify-send --help
Und so kann dann ein Beispielaufruf aussehen:
notify-send "JavaOne 2009" "JavaOne - all screens of your life. (except iPhone currently)"
gnome-notify-image

Um mittels Java Benachrichtigungen zu versenden stehen nun die bereits erwähnten Möglichkeiten über Java D-Bus (funktioniert dann bei KDE und Gnome) oder über die Java-Gnome Bindings zur Verfügung. Diese laufen dann jedoch auch nur unter Gnome.
Da ich die Java D-Bus Bindings nicht kompilieren konnte, und seit dem 2.6. dank Serkan Kaba auch in Java-Gnome die libnotify Notification Bindings enthalten sind, habe ich diese näher betrachtet.

Erst in dem kommenden Release von Gnome-Java werden die neuen libnotify Java Bindings enthalten sein, wer nicht warten möchte, wird per Bazaar einen Checkout von http://research.operationaldynamics.com/bzr/java-gnome/mainline/ vornehmen müssen.

Folgende Abhängigkeiten sollten ggf. erfüllt werden – z.B. per apt-get:
junit libgtk2.0-dev libglade2-dev libgtksourceview2.0-dev libglib-dev
Danach kann man dann auschecken und bauen:
bzr checkout bzr://research.operationaldynamics.com/bzr/java-gnome/mainline
cd mainline/
./configure
make

Und hier war dann bei mir erstmal Schluss. Trotz aller Abhängigkeiten war leider keine Übersetzung möglich. Theoretisch hätte es so weitergehen sollen:

in /tmp finden sich dann die Ergebnisse:
tmp/gtk-4.0.jar
tmp/libgtkjni-4.0.11.so

Ohne lokale Installation lassen sich diese Artefakte bereits nutzen – dafür muss lediglich der Classpath angepasst werden.
Eine mitgelieferte einfache Demo könnte folgendermaßen ausgeführt werden, wenn man sich noch im von Bazaar ausgecheckten Verzeichnis befindet:
make demo

bzw:
javac -classpath tmp/gtk-4.0.jar -d tmp/tests doc/examples/button/ExamplePressMe.java
java -classpath tmp/gtk-4.0.jar:tmp/tests button.ExamplePressMe

Last – but not least – kann auch über JNA https://jna.dev.java.net/ libnotify verwendet werden. JNA bietet ohne den „Umweg“ über JNI die Möglichkeit auf native Bibliotheken zuzugreifen.
Hier gab ich vorerst auf, da ich mir nur eine feste Zeit für das Projekt „notify und Java“ nehmen wollte. JNA ist derzeit für mich der vielversprechendste Ansatz, doch dafür müssen die Java Interfaces zum nativen Code noch erstellt werden. Ein Hilfsmittel dazu ist das noch recht junge „jnaerator“ , doch ließ sich dies aufgrund einiger Bugs zum Testzeitpunkt leider nicht einsetzen.

Und so – finally – die Lösung, die funktioniert: Einfach notify-send aufrufen.

ubuntu: I can’t find file `ptmr7t‘ bei LaTeX

Geschrieben von everflux am Juni 17th, 2009

Ein kleiner Ubuntu (Linux) LaTeX Quicktip: Gerade nach einer Ubuntu Neuinstallation „vergißt“ man schonmal ein Paketchen.

Kommen dann LaTeX Fehler (bzw. von MetaFont) die sich darüber beschweren irgendwelche Fonts nicht zu finden – I can’t find file `ptmr7t‘ – kann dem schnell abgeholfen werden:
sudo apt-get install texlive-fonts-recommended
Danach ist das ptmr7t auch verfügbar und der Fehler weg.

JavaOne 2009

Geschrieben von everflux am Juni 17th, 2009

Zurück von der JavaOne 2009 – und jetzt möchten alle wissen „wie war es“. „Anders als erwartet“. Die großen Ankündigungen fehlten mir dann doch etwas – vom Hocker gehauen haben mich diesmal mehr die Partys und socialising als die General Sessions.

Auch dem Pavillion habe ich dieses Jahr deutlich mehr Zeit als im letzten eingeräumt, und so eine Menge interessanter Gespräche geführt. Starkes Augenmerk habe ich auf Tipps und Erfahrungsberichte zum Thema User-Group-Building gerichtet, doch auch OpenSolaris und VirtualBox bekamen verdiente Aufmerksamkeit. Java selbst war in so fern weniger in meinem Fokus als das „drumherum“. Auch die Neuerungen die Sun für den „Sun certified Java Programmer plus“ einführen möchte, konnte ich eingehend anschauen. Hierzu kann ich nur sagen: Klasse Idee, ich bin gespannt wie die Umsetzung wird.

Dass sich auch ein Talk der CommunityOne mit „Ubuntu in the clouds“ beschäftigte, in dem Ubuntu One und die weitere Strategie von Canonical für Ubuntu und Cloudcomputing erörtert wurde fand ich sehr angenehm. Das zeigt, dass Sun sich hier wirklich offen gibt. (Hier könnte sich der OpenSolaris Produktmanager auch noch abgucken OpenSolaris security updates zur freien Verfügung zu stellen, und schon könnte OpenSolaris eine interessante Alternative zu Ubuntu auch für den tatsächlichen Einsatz werden.)

Schade, dass es Netbeans nicht zur JavaOne mit einem 6.7 Release geschafft hat – aber lieber einen RC als einen Flickenteppich.

Für alle an den Sessions interessierten: Die JavaOne 2009 Slides sind bei Sun online einsehbar, die aufgezeichneten Sessions folgen vermutlich in Kürze.

Wer Lust hat, beim die Münsteraner Java User Group beim Java Stammtisch zu besuchen sei hiermit herzlich dazu eingeladen.

Debian/Ubuntu: GPG BADSIG bei Paketupdate

Geschrieben von everflux am Juni 9th, 2009

Sehr ärgerlich: Ein transparenter Proxy hat mir bei einem Lauf des Ubuntu Update Managers für einige Webseiten etwas Unfug untergeschoben. Das führte in diesem Fall dazu, dass ich keine VirtualBox Updates mehr machen konnte, da die Signaturen fehlerhaft waren, und damit die Ubuntu/Debian VirtualBox Update Site zurückgewiesen wurde.

Die Fehlermeldung:

GPG error: http://download.virtualbox.org Jaunty Release: The following signatures were invalid: BADSIG DCF9F87B6DFBCBAE Sun Microsystems, Inc. (xVM VirtualBox archive signing key) <[email protected]>

Die Lösung war zum Glück relativ einfach, dabei waren lediglich die gecachten Paketdaten zu löschen. Der Ubuntu Update Manager holt anschließend wieder neue Daten – funkt dann kein Proxy dazwischen ist alles gut.

Die zu löschenden Dateien liegen in /var/lib/apt/lists, gelöscht habe ich die betroffenen Files so:

cd /var/lib/apt/lists
rm *virtualbox*
cd partial
rm *

Google beobachtet… sich selbst und gibt Tips.

Geschrieben von everflux am Juni 9th, 2009

Für Google hat Geschwindigkeit oberste Priorität – sicherlich neben der Qualität der Inhalte. So ist es nicht verwunderlich, dass bei Google einiges dafür getan wird, dass  (GWT) Anwendungen möglichst schnell im Browser arbeiten.

Läuft hier etwas zu langsam, so wird nicht einfach der Benutzer allein gelassen – offenbar beobachten sich die Anwendungen selber und ermöglichen dem Benutzer sich weitere Informationen und Ratschläge zu holen, um eine bessere Performance der Google Anwendungen zu erzielen. Finde ich wirklich cool!

google-slow


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