Immer wieder neue Welten

Geschrieben von everflux am Juli 31st, 2017

Ich wurde heute gefragt, wie ich das nur schaffe, mir ständig neue Dinge anzusehen und mich mit so vielen Themen und Technologien zu befassen. Ob das nicht anstrengend sei, wie lange ich das durchhalte würde.

Ich glaube umgekehrt wird ein Schuh draus: Ich möchte keinen Job haben, der eintönig ist. 9-17 Uhr, dann die Schuhe in die Ecke donnern und ein Bier im Fernsehsessel? Bagger steuern und um halb zehn die Bild „lesen“? Wäre halt nicht mein Leben, auch wenn andere damit total happy sind.

Darum braucht man auch verschiedene Typen Menschen. Die einen, die konsumieren und dafür bereit sind, anderes zu tauschen. Und dann gibt es die Menschen, die neues gerne angehen und sich über Chancen freuen, konstruktive Dinge zu tun. Das fühlt sich dann nicht unbedingt wie Arbeit an. Das „durchgearbeitete“ Wochenende? Entspannung, sieht nur nicht unbedingt auf den ersten Blick so aus!

(Davon abgesehen bilde ich mir ja ein, dass das Gehirn davon jung bleibt – also etwas Egoismus sei gestattet 😉 )

Ingress: Axa Shield

Geschrieben von everflux am Januar 10th, 2015

Bei dem augmented Reality Game „Ingress“ von Google gibt es jetzt „Axa Shields“. Es handelt sich dabei um Werbung für die Versicherung „Axa“, deren Logo auch auf dem Schutzschild zu erkennen ist. Im Gegensatz zu der eher lieblosen und nervigen Vodafone-alle-Shops-sind-hässliche-Portale Werbung finde ich das einen gelungenen Schachzug: Es passt dass man als Versicherung ja eben „Schutz“ als Produkt hat. Dazu empfinde ich das Branding angenehm und nicht aufdringlich.

Man kann dass Shield vor allem bei Axa Agentur-Portalen hacken, jedoch auch einfach so, wie hier bei mir:

ingress-axa-shield

Auf der Meta-Ebene finde ich das ganze aber noch viel interessanter: Im Umfeld der Versicherer war schon lange abzusehen dass Änderungen im Auftreten, Umgang mit Kunden und aktuellen technischen Entwicklungen überfällig sind. In letzter Zeit – aber das kann natürlich selektive Wahrnehmung sein – mehren sich für mich die Zeichen für Evolution oder sogar Revolution:

  • Google arbeitet an KFZ Versicherungen: http://blogs.wsj.com/digits/2015/01/08/google-wants-to-sell-you-auto-insurance/
  • Die ING tritt auf der Devoxx auf – in einer Keynote – und stellt dort vor, wie ihr Technologie-Stack und Vorgehen im Wandel ist, gleichzeitig engagiert die ING sich stark in der Angular JavaScript Community und dem Framework mit OpenSource Entwicklungen wie spectINGular
  • Auch die LVM Versicherung mit Stammsitz Münster soll hier nicht fehlen: Seit bereits zwei Jahren sponsort sie die lokale Java Usergroup und stellt Raum und Catering

Eher ideenlos finde ich dagegen die Ideen einiger Versicherer Daten auszuwerten und günstigere KFZ Versicherungen anzubieten, wenn man sich permanent überwachen lässt und im Sinne der Versicherung Wohlverhalten an den Tag legt.

Abmessungen Magnum Sekt Flasche

Geschrieben von everflux am Juli 4th, 2014

Das war schwer – um den passenden Kühler zu kaufen, brauchte ich die Abmessungen einer Sektflasche in der Größe „Magnum“. Alle Größen für Champagner Flaschen waren jedoch ausschließlich in Litern zu finden, nicht in Zentimetern oder Millimetern. Da hilft alles nichts, man kauft sich eine Referenzflasche.

Hier nun die ungefähren Abmessungen eines Moët & Chandon Magnum (1.5l) im metrischen Maßsystem: 115mm x 420mm

+4935188815303 – o2 fail

Geschrieben von everflux am Januar 25th, 2011

Au weia, da hat sich o2 ja wieder nen echten FAIL geliefert: Ich hatte Anrufe von der Rufnummer +4935188815303 (also Deutschland 0351 88815303), aber immer nach 1x Klingeln, schneller als ich ans Handy gehen konnte, war der Anruf weg.

Dann hab ich mal zurückgerufen: Es ist eine O2 Nummer. Ich lande im O2 Callcenter – immerhin ist die 035188815303 ja per Festnetz Flatrate kostenlos erreichbar. Nach schier unendlichen „jetzt gleich aber wirklich tuuuut tuuuut leider doch alle im Gespräch bitte bleiben sie drann“ geht ein Callcenter Agent ran. Ich möchte wissen, was O2 von mir möchte und warum man mir keine Chance gibt, ranzugehen. „Das ist ein Systemfehler, das System wählt zu kurz an“. ACHSO! (Predictive Dailer anyone?)

Dann gebe ich meine Daten und und die gute Frau erklärt „o2 und Alice arbeiten jetzt zusammen und… “ – „nein danke bloß nicht. Hab ich auch schon 2x gesagt, dass ich bereits DSL habe. Schönen Tag noch.“

RB42: Bahn Service fail

Geschrieben von everflux am Dezember 6th, 2010

Ein Regionalzug von Münster nach Essen – 2. Dezember 15:11 Uhr. Drei Bahnmitarbeiter sitzen in der ersten Klasse und unterhalten sich darüber, dass nur ein Zugabschnitt statt zweier Abschnitte zur Verfügung stehen.
„Die da oben bauen Mist“. Auch sonst gibt es Missfallen: „Wie kommt es, dass Wagen die fuer die Rhein-Haard Bahn vorgesehen sind auf der Strecke xxx gesichtet wurden?“.
Der Zug ist stark überfüllt, zu der Halbierung des Platzes kommt noch eine Schulklasse.
Die erste Klasse wird aber nicht freigegeben, eine alte Dame steht mit ihren Koffern im Gedränge. Bei jedem Ein- und Aussteigen habe ich Sorge, dass etwas passiert.
Natürlich kümmert sich der Begleiter um die Situation während er die Fahrkartenkontrolle macht.
Zwei Leute werden aus der ersten Klasse geworfen, weil Sie kein entsprechendes Ticket gelöst haben. Damit sind die Zugbegleiter der Bahn wieder unter sich, und können über „die da oben“ schimpfen.

Reingelegt vom Profi-Bettler

Geschrieben von everflux am Oktober 31st, 2010

Wenn mich jemand freundlich um Hilfe bittet, bin ich eigentlich der letzte, der dies ablehnt. Was ich allerdings nicht unterstütze ist, wenn jemand nur zu faul ist sich ein paar Minuten Gedanken zu machen, oder sich auf meine Kosten bereichern möchte. So hab ich auch schon mal jemanden, der am Bahnhof gefragt hat, ob ich ihm einen heißen Kaffee ausgebe den Gefallen getan, jedoch mache ich bei dem „Tausche gutes Gewissen gegen 1 Euro“ Geschäften nicht mit.

So stand ich Freitag am Supermarkt und wurde gefragt:
„Kannst Du mir 20 Cent für was zu essen schenken?“
Hm. „Ich kann Dir was mitbringen, was benötigst Du denn?“
„Ein Liter Milch.“
„Ok.“
„Und Kekse. Milch und Kekse.“
„Puh, also das ist ja schon was viel…“
„Muss auch nicht. Milch reicht.“

Als ich dann vom Einkaufen kam, Milch und Kekse samt einer Tüte überreichte kam nur „Die Tüte brauch ich nicht.“ und er verschwand wieder im Laden. Die Sachen umtauschen, bevor die Milch warm wird.

Body Scanner: Total freiwillig!

Geschrieben von everflux am September 29th, 2010

Rückreise aus den USA nach Deutschland: Die TSA (Transportation Security Administration) sorgt für die Sicherheit am Flughafen und im Flugzeug. Auch in San Francisco sind offenbar schon länger die „Body Scanner“ (Körperscanner klingt doch auch besser als Nacktscanner) im Einsatz. Davor das Schild, dass die Nutzung natürlich optional ist, und man auch die Wahl hat, durch einen der althergebrachten Metalldetektoren zu gehen.

Eine Passagiere werden sowieso durch den Metalldetektor geschickt, da der Körperscanner ein ganz schöner Zirkus ist, der gut und gerne doppelt so lange (bis beliebig länger, wenn die Leute etwas wackeln) dauert, als ein Durchgang durch die normale Sicherheitsschleuse. Ich bin drann, und es soll ein Nacktfoto von mir gemacht werden.
Auch wenn wenn diese netten verwaschenen Invers-Fotos suggerieren sollen, dass meine Intimsphäre gewahrt bleibt, halte ich nichts davon Nacktscanner zu unterstützen. In meinen Augen geht es da lediglich um wirtschaftliche Interessen der Waffen- und Sicherheitsfirmen die gute Lobby-Arbeit leisten. Die schwarzweiss-invers-Bilder sind außerdem nichts anderes als ein „Serviervorschlag“, und wer schonmal im Supermarkt Produkte nach den Abbildungen gekauft hat, weiss dass die mit der Realität nichts zu tun haben. Beim Nacktscanner ist es eben nur umgekehrt.

Ich sage also: „Ich moechte nicht durch die Maschine.“ Das Gesicht des TSA Mitarbeiters verfinstert sich deutlich. Ich wisse, dass das einen „pat-down“ zur Folge hätte, er das in eine Liste eintragen müsse und es damit Konsequenzen hat. Wusste ich nicht – da waren doch große Schilder, dass alles „optional“ ist? Aber dann ist es eben so. Weiterlesen »

Maus: Münsteraner Apple User Service

Geschrieben von everflux am September 11th, 2010

Das waren meine ersten Schritte im „Internet“: Das MAUS Net, kurz für Münsteraner Apple User Service, einem Mailbox Netz in ganz Deutschland, dass in Münster seine Wurzeln hat.

Über das Mausnetz konnte man (Maus interne) E-Mails verschicken, Dateien herunterladen und sogar Empfänger im Internet erreichen. Die E-Mails wurden bei einem lokalen Maus-Knoten eingereicht und Nachts beim sogenannten Maus-Tausch über Hubs an andere Maus-Knoten bzw. über Gateways an das Internet verteilt. Übrigens klappte das vorzüglich mit Atari Computern, ich hatte nämlich (zum Glück) keinen Apple.

Wer sich dafür interessiert, wie das „Internet“ früher aussah, findet auch im zugehörigen Wikipedia Artikel ein paar Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/MausNet

Zahn Provisorium abgefallen – was tun?

Geschrieben von everflux am August 15th, 2010

Durch einen unglücklichen Unfall ist mir ein Zahn zerbrochen. Da hilft alles nichts, eine Teilkrone muss her. Mit Kronen und Teilkronen ist es so, dass erst ein Provisorium gemacht wird, während ein Zahntechniker an einem passenden Ersatz arbeitet. (Denn das dauert schonmal eine Woche und in der Zeit soll der – zusätzlich bearbeitete – Zahn nicht offen liegen.)

Das Provisorium wird dabei mit speziellem Kleber / Zement befestigt, der nicht „bombenfest“ ist, denn das Provisorium soll ja bald der endgültigen Lösung weichen. Wenn dann das Provisorium sich löst ist guter Rat teuer – was tun?

Erste Option: Zum Zahnarzt gehen und das ganze wieder festkleben lassen – außerhalb der Sprechstunden und am Wochenende gibt es dafür einen speziellen zahnärztlichen Notdienst.

Alternativ kann man das Provisorium säubern und Zahnpasta auf das Provisorium bzw. die Lücke am Zahn geben, danach das Provisorium festdrücken (dabei sollte überschüssige Zahnpasta herausquillen). Auf der Seite sollte man dann natürlich nicht kauen, denn das ganze ist nun eher ein Provisorium-Provisorium. Also Vorsicht!

Hibernate, JPA 2 und orphanRemoval=true

Geschrieben von everflux am Mai 30th, 2010

Seit JPA 2 gibt es endlich die Moeglichkeit verweiste Objekte einer Collection loeschen zu lassen, so dass keine Hibernate spezifischen Annotationen mehr erforderlich sind.

Hier am Beispiel einer unidirektionalen Assoziation mit JPA 2:

@OneToMany(cascade = CascadeType.ALL, orphanRemoval = true)
private Set<PhoneNumber> resultSet = new ArrayList<PhoneNumber>();

Seit Hibernate 3.5.0-Final wird dies auch unterstützt. Offenbar gibt es da aber noch (irgendwo) einen kleinen Bug. Auch kleine Bugs kann man sehr lange suchen. Wenn man weiß, dass ein Update auf Hibernate 3.5.2 Abhilfe schafft, kann man sich das Suchen auch sparen.
Man muss es eben nur wissen. Weiterlesen »


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