Startup Erfolg: Social, Brand und Media
Privat/Leben Mai 4th, 2008Was ist für ein erfolgreiches Startup wichtig? Social Media? Brand building? Und welche Medien sind überhaupt die richtigen.
Um dieses Thema drehte sich die Diskussion auf dem Startup Camp. Zur Verdeutlichung wie wichtig eine Marke ist: Facebook als Marke ist sehr viel wert. Die Kategorie social media hat noch eine Menge mehr Startups zu bieten – die jedoch nicht so ein „brand“ sind.Jyri Engestrom, der Mitgründer von Jaiku verdeutlichte die Relevanz davon, ein Startup in eine Kategorie zu bringen, mit der es dann assoziiert werden kann. Auch um sich zu fokussieren – FedEx liefert keine Autos oder Schiffe aus.
Welche Möglichkeiten gibt es, sich von der Masse abzusetzen? Konkurrenz ist überall, die eigene Nische zu finden und zu definieren ist daher sehr wichtig. Was sind die aktuellen Trends in diesem Bereich? Was berichtet die Presse gerade in diesem Bereich, und wie kann man das nutzen?
Jeder, der ein Startup erfolgreich starten möchte, sollte in der Lage sein, in einem Elevator Pitch (~10 Sekunden) das eigene Startup präsentieren zu können. In der Präsentation kommt es darauf an, einen umfassenden Eindruck zu vermitteln, in dem klar wird, wieso gerade dieses Startup gute Erfolgsaussichten hat.
Was können Startups tun, um ihre Nutzer zu finden?
- Nutzer identifizieren (z.B. indem man die Nutznießer der Konkurrenz als erstes auflistet) kann sehr teuer sein
- Ist eine Strategie klar, wie diese Leute angesprochen werden können? Cold Calls werden oft als schwer und teuer empfunden
- Über soziale Netze können Leute und deren Freunde identifiziert werden, die ähnliche Interessen haben, und somit zielgerichtet adressiert werden
Vorträge auf Konferenzen – oder selber eine Konferenz zu veranstalten – ist ein anderer Weg sich und die eigenen Produkte bekannt zu machen.
Jyri Engestrom erzählte wie die PR Arbeit bei Jaiku den Erfolg brachte, der schließlich dazu führte, dass Jaiku von Google gekauft wurde. Er verglich PR dabei mit einem Reflektor bei Lampen: Es macht das Produkt nicht besser, jedoch sorgt es dafür, dass das Licht fokussiert dort ankommt, wo es benötigt wird.
Die anderen beiden Punkte die bei Jaiku essentiell waren:
- Surf the wave: Mit dem besten Surf-Equipment, dem besten Surfer ist auch dann nur Surfen möglich, wenn eine Welle da ist
- Unfair advantage: Im Vergleich zur Konkurrenz benötigt man stets einen unfairen Wettbewerbsvorteil. Bei Jaiku war es so, dass Jyri sehr früh Kontakt zu einem sehr talentierten Series60 Entwickler von OpenSource Mobil-Software hatte. Dieser hat für Jaiku Software geschrieben, von der man nicht gedacht hätte, dass solche technischen Lösungen möglich sind
- don’t be shy: Mit anderen Leuten kommunizieren, nach Partnerschaften fragen, und auch dann auf den Markt gehen, wenn ein Produkt noch nicht 100% fertig ist. Die ganze Web 2.0 Welle basiert auf dem „beta“ Prinzip
Die Frage nach den größten Fehlern, die bei technischen Startups gemacht wird, ist zu „closed“ zu sein: Eine öffentlich verfügbare API sollte stets im Hinterkopf behalten werden.
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