Grub bootet nicht – fail von recordfail?

Geschrieben von everflux am März 10th, 2012

Ubuntu setzt den Grub / Grub2 Bootloader standardmäßig ein. Solange er funktioniert ist auch alles prima. Bei Desktop Rechnern gibt es sowieso kein Problem – hier kann man notfalls manuell eingreifen und im Boot Menü seine Lieblingsoption auswählen oder ganz von Hand booten.
Bei Servern sieht das schon etwas anders aus. Normalerweise sind diese nicht an eine Konsole angeschlossen, oder stehen sogar (sehr) weit weg.
Ein Feature von Grub ist, dass sich der Bootloader merken kann, ob ein Startvorgang erfolgreich war. Wenn der schief geht, wird beim nächsten Start nicht direkt gebootet, sondern das Grub Menü bleibt stehen, damit der Anwender eine andere Option auswählen kann. Das ist für einen Desktop Rechner sicherlich genau das gewünschte, und Ubuntu zielt primär auf Desktop User. Der Anwender kann jetzt eine Rettungs-Konfiguration auswählen, oder es einfach nochmal versuchen.
Wenn bei einem Server ein boot jedoch schief geht – z.B. weil genau da ein Reset/Stromausfall o.ä. stattfindet – dann steht der Server. Bis jemand etwas von Hand einstellt. Das kann dann eine längere Downtime bedeuten.
Ich kann damit besser leben wenn der Server im Falle eines Defekts endlos immer wieder Boot-Versuche unternimmt, als wenn er stehen bleibt weil einmal etwas blöd gelaufen ist. Das ist auch ganz einfach zu ändern:
Man öffne die Datei /etc/grub.d/20_header und ersetze folgenden Abschnitt

if [ "\${recordfail}" = 1 ]; then
  set timeout=-1

Durch diesen Abschnitt:

if [ "\${recordfail}" = 1 ]; then
  set timeout=30

Danach noch ein "update-grub" und in Zukunft wird im Falle eines Bootfehlers 30 Sekunden auf Eingaben gewartet und sonst ein neuer Boot-Versuch gestartet.

Stromverbrauch des Samsung Galaxy Nexus

Geschrieben von everflux am März 3rd, 2012

Man gewöhnt sich ja daran, dass man alle Nase lang das Handy tauschen muss. Sei es für ein neueres Betriebssystem oder … nein. Eigentlich nur dafür. Die Bildschirmauflösung des Galaxy Nexus ist sicherlich nett, aber der primäre Grund das aktuellste zu kaufen ist für mich aktuelle Software. Und der wichtigste Grund eben kein neues zu kaufen ist die Akku-Laufzeit.
Nach einem Tag mittlerer Nutzung kann das gute direkt an die Ladestation. Neben technischen Durchbrüchen kann es aber auch helfen die Hintergrundprogramme etwas zu zügeln.
Bei mir hat es geholfen die Google-Plus Anwendung von der Synchronisation auszunehmen. Dazu kann man bei dem Handy unter „Synchronisierung“ den jeweiligen Google Account anklicken und die Google Plus App von der Hintergrundsynchronisation ausnehmen. Subjektiv hat das rund 10% gebracht und seit dem bin ich mit dem Galaxy Nexus auch sehr zufrieden.
Dennoch darf es im nächsten Gerät wirklich etwas mehr Akkupower sein.

Ubuntu VLC: Echo, Kratzen und Rauschen

Geschrieben von everflux am März 3rd, 2012

Seit gewisser Zeit – ich weiss nicht wann genau – habe ich Probleme mit dem Sound von VLC: Es rauscht, knistert und es klingt als würde die Audio Spur doppelt wiedergegeben.

Totem und andere Programme machen dabei keine Probleme, lediglich VLC. Der Rechner ist ein 6 Kern AMD mit Ubuntu 11.10 und VLC 1.1.12 aus dem Ubuntu Repository. Auch verschiedene Einstellungen bei den VLC Audio Codecs und Wiedergabe Devices (Alsa, Pulse-Audio, OSS) haben dabei nichts geändert.

Abhilfe konnte ich jedoch zum Glück auch finden:  Ich habe „pavucontrol“ installiert und dann das vorhandene HDMI Wiedergabe Gerät deaktiviert und den Stereo-Ausgang umkonfiguriert (kein demux mehr). Siehe da, alles ist prima!

sudo apt-get install pavucontrol

Danach starten und Konfiguration anpassen.


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