Tecis: Schwarmintelligenz zu „Tecis“
Allgemein/Internet Januar 27th, 2009Schwarm Intelligenz, oder auch „kollektive Intelligenz“ entsteht, wenn man die Meinung vieler Individuen betrachtet, und daraus einen Konses bestimmt. Das ganze kann man sich auf unfreiwilliger Basis bei den „Borg“ ansehen, findet jedoch auch im täglichen Leben statt.
Im Tierreich, bei Menschen und auch im Internet. Google nutzt Verfahren, die genau aus diesem Forschungsbereich kommen, um Vorschläge und Korrekturhilfen bei Suchvorgängen zu liefern. Und manchmal kann man sich dann sogar anhand der Schlagwörter die Durchsicht der restlichen Ergebnisse sparen.Ich habe z.B. mal nach „tecis“ eine Google Suche durchgeführt. (Einfach Google aufrufen und nach „tecis“ suchen, dann ganz nach unten Scrollen.) Ich finde die Vorschläge, wie man die Tecis Suche lt. Google eigentlich meinte sehr aufschlußreich:
Sicherlich gibt es neben „tecis“ noch andere Beispiele, die ähnlich prägnant sind. Schon interessant, was Google so aus uns herausholt.
Schade, dass es jedoch scheinbar immer wieder Schwarmindividuen gibt, die auf die Gesamtintelligenz nicht zurückgreifen. Im Fall Tecis wäre wohl das beste Verhalten, sich über möglichst viele unterschiedliche Quellen mit Informationen zu versorgen. Dabei sollte man tunlichst darauf achten, eine Auswahl vorzunehmen, die wenig oder kein Eigeninteresse an einer tendenziösen Berichterstattung hat.
Ein Tecis Berater oder Tecis Mentor wäre daher nicht die beste Wahl.
Oktober 22nd, 2009 at 10:01
Danke für den Link auf Wikipedia, ich zitiere: „Im heutigen Zustand des Internet mit seinen Milliarden von größtenteils zusammenhanglosen, statischen Dokumenten wird jedoch gelegentlich auch etwas vorsichtiger von kollektivem (Un-)Wissen gesprochen (ein Stichwort Informationsmüll).“
Solange Individuen verschiedenste, oft gegensätzliche Intentionen haben, ist das „Kollektivhandeln“ nur rein zufällig sinnvoll. Darüber, dass aggregierte Einzelwillen NICHT zu EINEM Gruppenwillen zusammenzuführen sind gibt es zahlreiche Literatur, mir bekannt hauptsächlich aus der Rational-Choice-Theorie aus der Ökonomie.
Die „Wunderwaffe“ Schwarmintelligenz liefert vielleicht hervorragende Ergebnisse, wenn es darum geht zu raten wieviele Erbsen in einem großen Glas sind (die Ergebnisse sind teils atemberaubend genau!) aber entbehrt doch, wenn man mal ehrlich ist, jeder Grundlage wenn schlicht und einfach notwendiges Fachwissen zur Beurteilung einer Frage nötig aber nicht vorhanden ist.