AVM mag zwar beliebte Hardware herstellen – doch beliebt heißt nicht immer, dass das Produkt gut ist. Die AVM Fritz PCI Karte, ist ein Klassiker – doch AVM hat nie die Treiber Quellcodes offenlegen wollen, und kümmert sich gleichzeitig auch nicht darum, die Treiber aktuell zu halten.

So guckt man bei einem Ubuntu Intrepid 8.10 erstmal ziemlich in die Röhre – Ubuntu liefert im linux-restricted-modules Paket nicht mehr wie gewohnt AVM Fritz PCI Treiber mit, und selber kompilieren schlägt erstmal fehl.

Im folgenden habe ich eine klick-through Anleitung (ohne Gewähr), die bei mir funktioniert hat. Schön ist natürlich anders – AVM Produkte werde ich zukünftig meiden.Ich baue den ganzen Krams mit hilfe von OpenSuse Treibern in dem Verzeichnis fcpci. Die nötigen Kernel Quellen holt der module-assistant dabei.

cd ~/
mkdir fcpci
cd fcpci
wget http://opensuse.foehr-it.de/rpms/10_3/src/fcpci-0.1-0.src.rpm
apt-get install module-assistant rpm capiutils
module-assistant prepare
rpm2cpio fcpci-0.1-0.src.rpm | cpio -i
tar xzvf fcpci-suse93-3.11-07.tar.gz  (oder die 64 bit version)
cd fritz
patch -p1 < ../fritz-config.diff
patch -p1 < ../fritz_driver_init.diff
patch -p1 < ../fritz_irq.diff
patch -p1 < ../fritz_pci.diff
(nur bei 32 bit version noch diesen: patch -p1 < ../fritz-tools.diff
ln -s  /usr/src/linux-headers-`uname -r` /lib/modules/`uname -r`/build
./install

Die Ausgabe sollte dann wie folgt aussehen:

Welcome to the FRITZ!Card PCI driver installation!

Generating FRITZ!Card PCI driver for kernel 2.6.27-9-generic...
Copying FRITZ!Card PCI driver...
fcpci.ko to /lib/modules/2.6.27-9-generic/extra/fcpci.ko

The driver files have been copied.

Ready

Ächz – fcpci ist da, und kann geladen werden. Ein kleines Wunder.