Münster ist gespeert – zumindest die Innenstadt. Grund: Eine Bombe.
Auf Nachfrage an die Polizei, ob es sich um eine neue oder Weltkriegsbombe handelt nur Kopfschütteln. Auch die Frage, wo ohne Bombengefahr ein Durchkommen zum McDonalds möglich wäre kann nicht beantwortet werden.
Da ist der McDonalds Mann schon besser informiert: 250 kg wiegt die Bombe aus dem zweiten Weltkrieg, die bei Ausschachtungsarbeiten auf einer Baggerschaufel zum Liegen kam.
Bei der Fliegebombe aus dem zweiten Weltkrieg soll es sich nach Angaben des Kampfmittelräumdiensts um ein amerikanisches Modell mit Aufschlagszünder handeln. Schon am Nachmittag wurde die Innenstadt von Münster wegen der Bombe gesperrt, zum Abend hin wurde die Sperrzone sogar ausgeweitet.
oeber 2000 Menschen wurden evakuiert, der Prinzipalmarkt gesperrt und Patienten eines anliegenden Krankenhauses verlegt.
Die Bombenräumung soll nach Feuerwehrangaben gegen 0 Uhr abgeschlossen sein – ohne Bumms.
Netterweise hat die Webcam der Raphaelsklinik Fotos vom Ort der Bombenräumung in Münster ins Netz gestellt.

Wenn die Bombe in Münster entschärft ist, sollen die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren dürfen, und auch diejenigen die ihr Auto in einem der betroffenen Parkhäuser abgestellt haben wieder zu ihren Fahrzeugen kommen.

Münster hat übrigens keinen eigenen Kampfmittelräumdienst mehr – um die Bombe in Münster zu entschärfen ist der Kampfmittelräumdienst aus Detmold angereist. Aufgrund der Lage der Großbaustelle wird auch mit weiteren Bombenfunden gerechnet – entsprechende Schadensbegrenzungsplanungen für den Fall von Bombenfunden wurden bereits vor Beginn der Bauarbeiten in Münster erstellt.