Geschrieben von everflux am August 4th, 2007
Ubuntu hat für Feisty Fawn, dem von mir derzeit eingesetzten Desktop-Linux wieder ein paar Sicherheitsupdates herausgegeben. Wenn ich mir so anschaue, wie wenig Wartungsaufwand das System für mich als Anwender bedeutet, bin ich immer wieder begeistert.
Natürlich muss auch bei einem Linux regelmäßig gewartet werden. Stichwort: Datensicherung 🙂
Sparen kann ich mir jedoch Virenscanner, Adware-Scanner und die damit verbundenen Updates, Problemchen – und nicht zuletzt auch Kosten!
Ubuntu Linux bedeutet für mich, ich kann einfach arbeiten, mich auf das System verlassen. Selbst wenn ich auf meine Thinkpads hinüberschiele, bei denen sich IBM/Lenovo grosse Mühe geben, dass Datensicherung und Aktualisierung von Hardwaretreibern gut gemanaged werden, so hab ich doch wesentlich weniger „rger mit meinen Linux Maschinen.
Dafür gebührt Canonical für Ubuntu, und der Linux Communiy ein grosses Dankeschön!
Der Gegenwert lässt sich kaum beziffern, aber ich gehe von einigen tausend Euro aus, die ich an Zeit und Mühe gespart habe. Ganz davon abgesehen, was mich die zusätzlichen Lizenzkosten für Betriebssystem, Office, Datenbank und Programmierumgebung ohne freie Software kosten würden.
Geschrieben von everflux am August 1st, 2007
Wie der Sun Mitarbeiter Kai Ahrens in seinem Blog schreibt soll OpenOffice zukünftig auch den PDF Import anbieten – Ahrens betitel dies mit der „Komplettierung des PDF Supports in OpenOffice.org“. Er verspricht sich davon, dass Dinge möglich werden, die sonst entweder garnicht möglich waren, oder für die sehr teure Tools verwendet werden müssen.
Ein erster Prototyp des PDF Import für OpenOffice soll angeblich bereits in wenigen Monaten verfügbar sein.
Coole Sache!
Geschrieben von everflux am August 1st, 2007
Während meiner Rechere bzgl. SIP Support auf meinem Nokia 770 bin ich über das Telepathy Framework gestolpert.
Da es – wie bei Frameworks fast üblich – „alles“ kann, ist mir noch nicht so klar, wofür es gut ist. Auf dem Produktkarton steht, dass es jede Form der Kommunikation integrieren können soll.
SIP, Instant-Messaging, Video calls.
Natürlich programmiersprachen-unabhängig.
Leider ist selbst das Telepathy Kochbuch noch sehr mau. Pionierzeit!
Geschrieben von everflux am Juli 31st, 2007
Ha, da hat man ein Nokia N-770 und freut sich, dass endlich SIP Support kommt, und was passiert? Nokia bringt dazu „passend“ das N-800 heraus, und deklariert das Nokia 770 als „end of life“. Klar, sind ja 2 Jahre rum.
Glücklicherweise gibt es die OS 2007-auf-dem-770„hacker“ edition. Mit kleineren Einschränkungen. aber ich denke, einen Test werde ich wagen.
Und instabiler als mein N95 wirds wohl kaum werden.
Eins jedenfalls ist prima: Dank OpenSource ist zumindest theoretisch weiterer Support für das Nokia 770 denkbar.
Update: Nach dem Update des Geräts kommt erstmal der „wow“ Effekt. OS 2007 sieht einfach geil aus. Und es ist erstaunlich flott, selbst auf dem „alten“ Nokia 770 fühlt es sich deutlich flotter an.
Nur leider seh ich keine Chance den SIP support zu installieren, da andere Pakete wohl fehlen.
(Und evtl. in der gehackten Version aus Lizenzgründen entfernt wurden. Ist doch nicht alles so „open“.)
Vielleicht ist der wahre Grund für das gehackte Image der folgende: Käufer des 770 soll das neue 800 schmackhaft gemacht werden. Da gibts dann auch eine Kamera für Internet-Video-Telefonie dazu.
Geschrieben von everflux am Juli 31st, 2007
… habe ich einem Kunden den Wartungsvertrag gekündigt, und Ihn an einen neuen Dienstleister für die Wartung seiner Server vermttelt.
Denn sonst hätte ich heute Abend Streß – wie auch einige andere: Root-Server bei 1&1 durch Lücke in Management-Software Confixx geknackt.
Confixx mochte ich ja noch nie, aber diese Lücke ist wirklich gravierend. War lange nicht so einfach einen Server zu ownen. Ich kümmer mich mal derweil um wichtige Dinge.
Geschrieben von everflux am Juli 27th, 2007
Im Yahoo Developer Blog berichtet Jeremy Zawodny im Yahoo’s Hadoop Support über den Fortgang der Hadoop Entwicklung seit Doug Cutting von Yahoo angestellt wurde, um Hadoop auszubauen.
Hadoop dient als Grundlage für im großen Stil auf lokale Cluster verteilte Applikationen, wie Nutch, Google-Search und Yahoo-Search, die auf tausenden Rechnern Petabytes von Daten analysieren.
Ein schönes Beispiel wie sowohl Firmen als auch OpenSource Software voneinander profitieren können.
Geschrieben von everflux am Juli 23rd, 2007
Canonical arbeitet derzeit schwer an Landscape, einem Dienst um Ubuntu im Unternehmenseinsatz besser wartbar zu machen.
Die Idee des Produktes Landscape ist dabei, Administratoren Arbeit zu ersparen. So werden Updates, Softwareinstallationen, aber auch Logging und Auditing realisiert.
Das Abo für Landscape gibts ab 250 Dollar im Jahr.
Guter Ansatz, hoffentlich lohnt es sich für Canonical, so dass auch zukünftig die Ubuntu Weiterentwicklung gesichert ist. Auch für den freien Teil 🙂
Geschrieben von everflux am Juli 11th, 2007
Je teurer es ist, Daten auszulesen (Speicher, Datenbank, Festplatte, remote-host), desto wichtiger ist Caching, zumindest wenn auf die Daten mehrfach zugegriffen werden soll. (Und das ist regelmäßig der Fall)
Stellt sich die Frage: Was nimmt man zum Cachen. Ganz bestimmt keine Eigenbaulösung, denn es gibt einiges an OpenSource Tools oder Produkten in deren Einsatz sich eine Investition lohnt.
Im Java Bereich dominieren JCS und ehcache, beide implementieren die JCache API (JSR107).
Ich habe noch keine genauere Evaluation durchgeführt, aber ein paar Dinge gefunden, die bei der Bewertung helfen könnten.
JCS vs. Ehcache (hätte auch Fedehandschuh heißen können)
Comparative Cache Performance Numbers (2006, cache4j-performance-tester)
Aber ganz besonders interessant finde ich den Vergleich von ehcache mit memcached. Memcached ist besonders im PHP und Perl Umfeld sehr beliebt, um die Datenbanklaste bei Webseiten zu verringern, die einen hohen Lese- vs. Schreibanteil haben. (Wikipedia z.B.)
Als echter Newcomer wäre dann noch Terracotta zu sehen, hier ist der Ansatz aber auch gänzlich anders. Werden bei den anderen Cache Lösungen allgemeine Objekt oder Datencaches implementiert, bietet Terracotta eine TreeMap Implementierung, die als backing einen verteilten Cache verwendet.
Geschrieben von everflux am Juli 11th, 2007
Eine der Kernideen von Google war, auf billiger (commodity) Hardware zu laufen – und auch zu skalieren. Aus der Not heraus geboren (die Studenten Page und Brin hatten einfach wenig und zum Teil nur schrottige Hardware zur Hand um die Google Plattform aufzubauen) wurde das MapReduce Framework geschaffen – auch heute noch der Schlüssel für Google, um zu skalieren.
MapReduce ist auch ein Teil von Nutch, auch hier soll Skalierbarkeit erreicht werden – in Java!
Die freie Java implementierung ist inzwischen ein Apache Projekt, hört auf den Namen Hadoop, und besteht im wesentlichen aus einer MapReduce Implementierung zzgl. einem eigenen Dateisystem zur Verteilung der Daten.
Das powered-by-hadoop sieht schonmal ganz eindrucksvoll aus – last.fm und Yahoo sind Namen, die man kennt.
Für rechenintensive oder aus anderen Gründen in einem lokalen Cluster zu verteilende Anwendungen ist man nunmehr nicht mehr auf C angewiesen, sondern kann sich auch der Hochsprache Java bedienen.
Geschrieben von everflux am Juli 10th, 2007
Für ein Projekt an der Universität beschäftige ich mich derzeit mit MPI zur Entwicklung paralleler bzw. verteilter Anwendungen.
Um nicht alles auf dem Uni-Cluster testen zu müssen – und weil ich gerne selber experimentiere – ist mein Blick natürlich direkt auf die Ubuntu Bordmittel gefallen.
Dabei ist mir dann das OpenMPI Paket ins Auge gefallen. MPI-2 und OpenSource! Wer damit experimentieren möchte, installiere sich einfach das Paket.
Ein einfaches MPI Programm könnte beispielsweise so aussehen:
#include
#include
int main (int argc, char **argv)
{
int rank, size;
MPI_Init (&argc, &argv);
MPI_Comm_size(MPI_COMM_WORLD, &size);
MPI_Comm_rank(MPI_COMM_WORLD, &rank);
printf („Hello world from process %d, of %d\n“, rank, size);
MPI_Finalize();
return 0;
}
Kompiliert wird das ganze dann mittel mpicc hello.c (einem Wrapper um GCC und Konsorten) und anschließend kann man das ganze mittels mpirun -np X hello aufrufen.
(Das X ist dabei die Anzahl der gestarteten Instanzen)
Jetzt fehlt nur noch der AMD mit 4 Kernen zum spielen…
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