Geschrieben von everflux am April 24th, 2007
Beagle ist sicherlich die bekannteste Desktop-Suche für Linux, doch mehrfache Tests haben die Mono/.net Anwendung Beagle als unbrauchbar für meine Zwecke klassifiziert. Zu langsam, zu hoher Speicherverbrauch.
Jetzt bin ich über eine andere „Suchmaschine“ für den Desktop gestolpert – Recoll. Anders als Beagle – und viele, viele andere Anwendungen – wird bei Recoll nicht Lucene (oder eine Portierung) eingesetzt, sondern die mir bis jetzt unbekannte Xapian Library.
Xapian ist eine unter der GPL stehende Library, die ähnliche Ziele verfolgt, wie Lucene, wurde jedoch ursprünglich für C++ und nicht (wie Lucene) für Java entwickelt. Inzwischen gibts es auch hier Portierungen für Java (via JNI *hust*), C#, PHP, Python und weitere Sprachen.
Leider konnte ich bisher keine vernünftige Evaluation von Xapian vs. Lucene finden – sicherlich ist für den einen oder anderen bei der Auswahl eines zu integrierenden Software-subsystems interessant, welche spezifischen Vor- und Nachteile es gibt. (Ohne Flamewars lostreten zu wollen)
Es gibt zwar dies – offensichtlich veraltete – Paper, doch sind die darin zu findenden Aussagen etwa auf dem Stand von Ende 2003, schon auf den ersten Blick fällt auf, daß dies nicht mehr den aktuellen Stand wiederspiegelt.
Evtl. werde ich dazu selber etwas ergänzen, sobald ich Xapian vs. Lucene eine faire Testumgebung gebaut und ggf. eigene Tests gemacht habe.
Interessant ist Recoll aber für jeden, der sich für Desktop-Suche unter Linux interessiert. Auf meinem Ubuntu Feisty 64bit System ließ sich das Debian amd64 Paket einwandfrei und direkt installieren. (Für Ubuntu gab es nur ein edgy Paket für die i386 Plattform)
Im Einsatz besticht Recoll durch hohe Geschwindigkeit, gute Ergebnisse, bietet jedoch eine eher sehr funktionale GUI.
Geschrieben von everflux am April 23rd, 2007
Schöne neue Welt: Dank Mono läuft ein unter Windows mit VisualStudio 2005 entwickeltes .net assembly das einen Asterisk AGI Server incl. Demo-Script implementiert einwandfrei unter Linux. Ohne Neukompilation – quasi wie man es schon lange von der Java Welt kennt.
Für diejenigen, die auch mit dem Gedanken spielen, und Informationen zur Installation suchen:
Mein Setup besteht aus einem Debian etch Server, auf dem ich die Pakete mono-runtime, libmono-system2.0-cli installiert habe. (Zzgl. der Abhängigkeiten)
Anschließend die exe und die ggf. nötigen .dll Dateien (in meinem Fall Asterisk.NET.dll) in ein Verzeichnis kopieren und per „mono AsteriskDemoAgi.exe“ (oder dem jeweilligen Namen) starten.
Jetzt ist die Manager API drann.
Geschrieben von everflux am April 23rd, 2007
Da intensivere Arbeit mit der Asterisk.net Library, ein Port von der Asterisk Java Library, geplant ist, habe ich heute angefangen ein wenig damit herumzuspielen.
Ich wollte zu Testzwecken dann einen sehr einfachen AGI-Server implementieren, der ohne RessourceBundles auskommt, um das Script-Mapping zu bestimmen. In Asterisk-Java kann man das recht einfach lösen, indem man eine eigene Mapping-Strategie implementiert, das ist ja gerade die Idee des Strategie-Entwurfsmusters, daß verschiedene Implementierungen austauschbar werden.
Leider wurde das bei der Portierung offenbar nicht beachtet – MappingStrategy ist hier fix als Klasse ausgeführt, die Ressource Bundles verwendet um das Mapping zu realisieren.
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Geschrieben von everflux am April 18th, 2007
Endlich ist die endgültige Version von Thunderbird 2.0 veröffentlich worden. Klar gibts auch irgendwie neue Features (Labels, Google-Mail als Kontotyp, bessere Sortierung, Anpassung für Windows Vista)
Aber vor allem ist er – subjektiv – deutlich fixer geworden (als wäre der je lahm gewesen) und auch der neue Look ist hübsch aber unaufdringlich.
Auch Enigmail verrichtet einwandfrei nach einem (automatischen) Update seinen Dienst – was möchte man mehr?
Achja, daß Thunderbird 2 im neuen Ubuntu 7.04 noch Einzug findet.
Geschrieben von everflux am April 9th, 2007
Das neue Ubuntu Feisty (sollte in wenigen Wochen aus der beta Phase herauskommen) bietet endlich einfachen Support für schreibenden Zugriff auf Windows NTFS Partitionen.
Das wird viele Anwender erfreuen, die bisher Fummeleien oder alpha-Treiber verwenden mußten, um auf Windows Partitionen zuzugreifen.
Hier die Kurzanleitung zum Zugriff auf Windows Dateisysteme mit Ubuntu Linux:
– Universe als Paketquelle aktivieren, falls noch nicht geschehen
– In Synaptic ntfs-config suchen und installieren
– oeber Applications->System Tools->Ntfs Configuration Tool die Partitionen konfigurieren
Schon ist auch schreibender Zugriff auf NTFS Dateisysteme mit Linux möglich.
Geschrieben von everflux am März 31st, 2007
Das hat mich wieder mal ein paar Haare gekostet: „Semantic check failed for NTP packet“ – mein neues Cisco 7960 wollte partout keine Uhrzeit vom NTP Server annehmen.
Leider habe ich auch bei Google keine Informationen zu der Fehlermeldung „Semantic check failed for NTP packet“ bekommen. (Die erhält man, wenn man über die Console oder per Telnet „debug sntp“ im Cisco 7960 aktiviert)
Die Ursache war ein fehlerhaft konfigurierter NTP Server, der keine Anfragen von der IP des Telefons beantwortet hat. Wer also auch Probleme damit hat, am besten mit einem anderen Client wie ntptrace prüfen, ob der Server antwortet, und ggf. die Konfiguration/Firewall prüfen.
Geschrieben von everflux am März 24th, 2007
Bitte Update zu DVD Wiedergabe mit Ubuntu am Ende des Artikels beachten!
Mit Feisty hat sich die Ubuntu Politik geändert – proprietäre Codes werden von Totem automatisch installiert, um möglich reibungslos die Wiedergabe verschiedenster Inhalte zu gewährleisten.
Leider gilt das nicht für DVD die mit CSS (Content scrambling system) gegen eine Wiedergabe geschützt sind. Hier muß der User selber Abhilfe schaffen. Das geht am einfachsten so:
Im Synaptic Paketmanager eine zusätzliche Paketquelle angeben, nämlich
deb http://medibuntu.sos-sts.com/repo/ edgy free
Anschließend kann man das Paket libdvdcss2 installieren. Totem sollte dies automatisch erkennen und die DVD Wiedergabe von Medien die mit dem CSS Fehler behaftet sind ermöglichen.
Update zum Artikel DVD Wiedergabe mit Ubuntu:
Dieser Artikel ist für ältere Ubuntu Distributionen gedacht, wie die DVD Wiedergabe mit Ubuntu aktuellerer Versionen funktioniert, kann man hier nachlesen.
Geschrieben von everflux am März 15th, 2007
Nachdem in einigen OpenSource Projekten, die Jira als Bugtracker einsetzen vermehrt Comment Spam aufgetaucht ist, hat sich Atlassian dem Problem angenommen: In einem Update für Jira gibt es jetzt die Möglichkeit CAPTCHAs beim Registrieren einzusetzen, und mit IP Blocklisten zu arbeiten.
Besonders intelligent scheint der Spambot nicht zu sein, aufmerksam geworden bei asterisk-java konnte ich mit einer Google-Suche schnell weitere betroffene Jira Instanzen ausfindig machen.
Besonders asozial bei diesem Spambot: Es trifft vor allem OpenSource Projekte, da diese Jira öffentlich einsetzen. Hoffentlich wird dem schnell der Boden entzogen.
Geschrieben von everflux am Februar 13th, 2007
Wahnsinn! Begeisterung!
Sun hat vor, 64 bit Linux Systeme auch mit einem Java Plugin zu versorgen, so daß wieder Applets im Browser unter Linux funktionieren werden.
In Java 1.7 – Dolphin.
Update: So übel kommt es dann doch nicht: Ubuntu hat bereits jetzt ein AMD 64 Java Plugin, welches mittels eine OpenJDK Forks bereitgestellt wird. Wohl nicht zuletzt dank JavaFX hat Sun sich beeilt ein 64 Bit Java Plugin für Java 1.6 bereitzustellen, dies wird in der u12 Version enthalten sein, und dann hoffentlich auch unter Ubuntu 64bit zur Verfügung steheh.
Geschrieben von everflux am Januar 31st, 2007
Beim neuen Einrichten meines Thunderbird Mailprogrammes hatte ich an eine Sache nicht gedacht: Ich habe die Accounts „irgendwie“ nacheinander eingerichtet, ohne eine spezielle Reihenfolge zu beachten.
Danach hatte ich das Problem: Die Ordner bzw. Accounts waren in einer völlig ungewohnten und auch unpraktischen Reihenfolge.
Umsortieren ist natürlich nicht vorgesehen.
Gerade für mich als umstellungserschwerten fast-Alzheimer Anwender ist der Zustand unhaltbar – und nur um die Accounts zu sortieren alles neu einzurichten oder die config Datei gar von Hand zu editieren. Zum Glück bin ich dann über das Folderpane Tools Add-On gestolpert – das hilft einem bei genau diesem Problem.
Die Bedienung ist etwas komisch: Nach der Installation geht man in die Einstellungen dieser Erweiterung – dort kann man dann Umsortieren und den default Account festlegen. Nach einem Neustart ist dann alles wie gewünscht.
Yippieh!
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