Lizenz zum Gelddrucken

Geschrieben von everflux am Juli 23rd, 2007

Das ZaR Münster (Zentrum für ambulante Rehabilitation) hat eine aufregende Terminvergabepolitik. Die Termine beim Zar Münster für die nächste Woche sind am Freitag Mittag abzurufen.
Hat man da keine Zeit, ruft in der Regel jemand vom Zar Münster an, und teilt einem netterweise die Termine mit. Im Notfall auf den Anrufbeantworter.
Freitag habe ich wieder einmal gearbeitet, und kam um eine Gelegenheit beim ZAR anzurufen herum. Leider fand sich auf meiner Voicebox auch keine Nachricht.
So rief ich heute morgen beim Zar an, wo mir mitgeteilt wurde, dass meine Termine bereits alle heute Morgen ab halb acht stattgefunden hätten. Und die müßten entsprechend auch berechnet werden.

Gut, nur weil ich davon nichts wußte hätte ich natürlich trotzdem da sein können. Einen guten Tip bekam ich aber noch: Mein Anrufbeantworter sei wohl kaputt, den solle ich mal überprüfen lassen.

HDR Fotographie

Geschrieben von everflux am Juli 22nd, 2007

HDR Fotographie beschäftigt sich, grob gesagt, damit in einem Foto einen hohen Dynamikumfang unterzubringen. Das menschliche Auge kann, vor allem dadurch dass das endgültige Bild im Kopf erst entsteht, einen wesentlich höheren Dynamikumfang an Belichtung wahrnehmen, als aktuelle Kameras dies festhalten können.
(Vor allem auch das oft verwendetet JPG Dateiformat ist da deutlich beschränkt)
Die Idee bei HDR Fotographie ist nun, mehrere Belichtungen einer Szene zu einem Foto zusammenzumontieren.
Dabei kommen z.T. erstaunliche Resultate heraus, wie man bei dieser Flickr Gruppe feststellen kann. Wer mag kann sich auch die Slideshow der zehntausenden von Fotos in der HDR Gruppe anschauen.

Ich hab mir fest vorgenommen auch mal etwas zu experimentieren…

Weitere Infos zu HDR Fotographie: Wikipedia

Heiße Server

Geschrieben von everflux am Juli 22nd, 2007

Heiße Server sind eine coole Sache – nur zu heiß sollte es dann doch nicht hergehen, vor allem nicht im Rechenzentrum.
So siehts dann nämlich aus, wenn die Klimaanlage ausfällt – zum Glück ist von meinen Systemen nichts gestorben.

Congster Zugangsprobleme

Geschrieben von everflux am Juli 21st, 2007

Congster, oder wie es jetzt wohl heißt „Congstar“ ist billig. Billig bedeutet wohl auch, dass man mit oeberraschungen leben muss.
Ich kann mir meine Congster Rechnung z.B. nicht herunterladen, denn

Wegen mehrerer fehlerhafter Loginversuche wurde Ihr Zugang gesperrt. Bitte wenden Sie sich an unser Call-Center.

Gut, ganz sicher ist das bei mir NICHT der Fall. Und dafür muss ich jetzt eine 01805 „shared cost“ Rufnummer bei Congster anrufen….
Ich rechne einfach mal damit, dass Congster zu viel Kundenandrang wegen der aktuellen Werbeoffensive von „Congstar“ hat. Stars sind eben beliebt.

Vielleicht gehts ja Montag wieder.

Sehr geehrte Herr/ Frau!

Geschrieben von everflux am Juli 19th, 2007

Derzeit rennen mir potentielle Kunden die Tür ein – ob das an der Hitze liegt? Hier z.B. eine der vielen Anfragen aus dem näheren Ausland.

Sehr geehrte Herr/ Frau!
Ich heisse Wiktor Kozlov, Geschaeftsfuerender Gesellschafter (AM-soft Co).
Meine Gesellschaft  spezialisiert sich  uns auf angewandte Entwicklung,
Systemintegration,unsere Spezialisten arbeiten korporativen Netze,
Finanzprogrammen und andere Software fuer verschiedenen Loesungen
der Geschaefts – und Finanzproblemen aus, wir verkaufen auch
Internet-Projekten, IT-Loesungen.
Die Gesellschaft wurde in Ukraine gegruendet, dort gibt es unseres Hauptbuero.
Jetzt oeffnen wir eines neue Buero im Lettland. Wir haben mit vielen
europaeschen und nordamerikanischen Gesellschaften im Softwarebereich
zusammengearbeitet, Unsere Gesellschaft steht in einem guten Ruf.
Wir bekommen viele Vorschlaege, Programme fuer auslaendische Maerkte
zu schaffen. Wir planen unseren Business  im Weltmarkt anzufangen.
Leider haben wir einige Schwierigkeiten mit Zahlungserhalten fuer
unseren Service. Gewoehnlich bekommen wir die Zahlungen in 10-30
Tagen. Es ist zu langsam und unbequem fuer uns. Wir haben keine
Zeit, um jede Postanweisung anzunehmen, auch koennen wir keine
Bankschecks und Ueberweisungen annehmen. Deswegen suchen wir Partner
in Ihrem Land, die uns helfen koennen und diese Bezahlungen bearbeiten
koennen.
Natuerlich verstehen wir, dass das Zeit braucht, und wir sind bereit
Ihere Hilfe verdient bezahlen.
Wenn Sie unseren Vertreter in Ihrem Land werden, als unser Partner Sie
bekommen 8% von jede ausfuerenden Bezahlung.
Unsere Partner muessen Postanweisungen, Ueberweisungen und Banksscheks
kriegen und bearbeiten und uns schicken ( ohne entsprechende 8%)
Unsere Vertreter haben freien Arbeitsablauf-plan und einen gute
Nebenverdienst.
Das stoert ihre Hauptarbeit nicht!

Wir sind immer froh ueber neue Partner und Ideen! Wenn unser Vorschlag
interessant fuer Ihnen, setzen Sie sich bitte in Verbindung mit mir fuer
zusaetzliche Information.

mail : bla AT aim.com

Emailen Sie bitte folgende Information fuer uns:
Vorname, Name; Alter; Bildung; Ihre Adresse; Kontaktstelefonnummer/ Fax;
Ihre Beschaeftigung momentan.

Antworten Sie bitte uns, und wir gewaehren zusaetzliche  Information ueber
unsere Gesellschaft, wie wir arbeiten und wie man unseren Vertreter sein
kann.

Schreiben Sie uns, und wir antworten sehr gerne auf ihren Fragen

Mit freundlichen Gruessen!
Wiktor Kozlov

Ich verstehe garnicht, wie es da zu Zahlungsproblemen kommen kann. Es gibt doch aus der Gegend spezialisierte Inkassodienstleister…

Buildr – maven drop-in Ersatz?

Geschrieben von everflux am Juli 16th, 2007

In diesem Blogeintrag beschreibt Jim Alateras seine Erfahrungen mit Buildr als Maven/Maven2 Ersatz.
Versprechen wie:
– drop-in Ersatz für Maven, keine „nderungen am Repository oder pom
– höhere Build-Geschwindigkeit
– Abhängigkeitsprüfungen bei Builds
– und nicht zuletzt einfache Erweiterung für spezielle Tasks

versprechen natürlich einiges.
Vielleicht ist JRuby doch den einen oder anderen Blick wert – und sei es nur hinter den Kulissen.

Sicherheitsproblem Rullstuhlfahrer

Geschrieben von everflux am Juli 12th, 2007

Hinweis:

Aus Sicherheitsgründen
ist der Zugang für Behinderte,
die auf den Rollstuhl angewiesen sind, nicht möglich: Berliner Fernsehturm

Da hat jemand die Zeichen der Zeit echt erkannt!

Brent’s theorem

Geschrieben von everflux am Juli 11th, 2007

Brent’s theorem habe ich wirklich lange anschauen müssen, bis ich es einigermaßen verstanden habe. Ich werde daher für alle anderen, denen es mit Brent’s theorem vielleicht ähnlich geht, versuchen eine anschauliche Erklärung zu liefern.
Wie viele andere Erkenntnisse aus dem Bereich parallel computing ist das Theorem von Brent noch nicht sehr alt – 1974 stellt er es auf.
Die Aussage selber ist sehr kurz:

Ein beliebiger Parallelalgorithmus mit der Berechnungszeit t, der m Operationen ausführt, kann auf p Prozessoren in der Zeit t + (m-t)/p ausgeführt werden.

Immer gut, wenn man wichtige Aussagen knapp formulieren kann – aber was bedeutet Brents theorem nun?
Wichtig für das Verständnis des Satzes ist zum einen das Wissen, dass die Ausführung von einer PRAM Maschine, also einem Parallelrechner durchgeführt wird, und zum anderen die Erklärung der Berechnungszeit t.
Die Berechnungszeit wird dabei allgemein in Zeitschritte eingeteilt. In jedem Zeitschritt werden alle Befehle ausgeführt, die von keinen anderen Befehlen abhängig sind.
t ist dabei dann die längste Befehlsfolge, die von anderen Befehlen abhängig ist. (Alle kürzeren Befehlsfolgen sind ja bereits parallel bearbeitet und beendet worden)
Beispiel:
Wir haben ein Array mit 10 Werten, die aufsummiert werden sollen.
Jetzt könnte man so vorgehen:
position = start; while (position < 10) { ergebnis = ergebnis + array(position); position = position+1;}
Dabei hängt nun jede Berechnung von dem Ergebnis der vorigen Berechnung ab!
t ist damit also 10.
Die Gesamtzahl der Operationen ist auch 10, also ist auch m = 10.

Mit Brent’s Theorem berechnen wir also:
T = 10 + 0/p, es ist also möglich auf einer Parallelmaschine in 10 Zeiteinheiten das Array aufzusummieren. Wäre auch schrecklich wenn es nicht ginge, man kann von der Parallelmaschine ja einfach nur einen Prozessor nutzen, und sequentiell arbeiten.

Brents theorem besagt nicht:

  1. Es gibt keinen besseren Algorithmus für das Problem
  2. Es gibt keine bessere Implementierung für den Algorithmus
  3. Eine entsprechende Implementierung ist leicht zu finden

Aber mit dem Theorem von Brent kann man zeigen, dass eine entsprechende Implementierung existiert!

Jetzt versuchen wir mal die Array-Summe anders zu bilden, da Addieren assoziativ ist, könnte man die Summenbildung parallelisieren.
Wir zerteilen das Array in Summen aus je zwei Elementen:
1+2, 3+4, 5+6, 7+8, 9+10
Das geht – auf der Parallelmaschine – in einem Zeitschritt!
Die Ergebnisse bearbeiten wir nochmals so:
3+7, 11+15, 19
Wieder ein Zeitschritt. Und nochmal:
10 + 26, 19
36 + 19 = 55
Und das in nur 4 Zeitschritten! Durch die Parallelisierung ist das wesentlich schneller.

Etwas formaler: Dieser Algorithmus hat für ein Array mit n Elementen log(n) Schritte, also t= log(n). m – die „Gesamtarbeit“ – ist wieder n.
Die Zeit nach Brent’s Theorem ist somit  T = log(n) + (n – log(n) ) /p.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist noch die Frage nach der Kosteneffizient oder Kostenoptimalität:

  • Egal wie viele Prozessoren wir parallel arbeiten lassen, es geht nicht schneller als O (log n)
  • Bei n Prozessoren benötigen wir log(n) Zeit
  • Bei log(n) Prozessoren benötigen wir log(n) + log(n) Zeit – das ist aber wieder O (log n)
  • Mit einem Prozessor benötigen wir n Zeitschritte

Die Arbeitsleistung wird jetzt so ausgerechnet:
Anzahl der Prozessoren mal der geleisteten Arbeit, also

  • Ein Prozessor: 1 * n
  • log(n) Prozessoren: log(n) * n
  • n Prozessoren: n*n

Kostenoptimal ist ein Algorithmus, wenn er nicht mehr Kosten verursacht als ein äquivalenter sequentieller Algorithmus. Mit n Prozessoren ist man somit nicht mehr Kosteneffizient!

Arbeitsumgebung

Geschrieben von everflux am Juli 11th, 2007

Manchmal bin ich doch froh, dass ich zum größten Teil am Schreibtisch arbeite. Vielleicht nicht gerade, wenn neue Balkone als Teil von Sanierungsarbeiten fällig werden.
Dann nämlich ist es laut, überall staubt es und es ist schwer sich zu konzentrieren.

Gut – ich möchte aber dann auch nicht auf der anderen Seite sein. Vor allem wenn es offenbar keine Staubschutz ung Lärmschutzvorschriften einzuhalten gilt.
Warum sonst sollte jemand allein mit einer Flex inmitten von Steinstaub stehen.

Caching: JCS, ehcache und… memcached?

Geschrieben von everflux am Juli 11th, 2007

Je teurer es ist, Daten auszulesen (Speicher, Datenbank, Festplatte, remote-host), desto wichtiger ist Caching, zumindest wenn auf die Daten mehrfach zugegriffen werden soll. (Und das ist regelmäßig der Fall)
Stellt sich die Frage: Was nimmt man zum Cachen. Ganz bestimmt keine Eigenbaulösung, denn es gibt einiges an OpenSource Tools oder Produkten in deren Einsatz sich eine Investition lohnt.
Im Java Bereich dominieren JCS und ehcache, beide implementieren die JCache API (JSR107).
Ich habe noch keine genauere Evaluation durchgeführt, aber ein paar Dinge gefunden, die bei der Bewertung helfen könnten.
JCS vs. Ehcache (hätte auch Fedehandschuh heißen können)
Comparative Cache Performance Numbers (2006, cache4j-performance-tester)

Aber ganz besonders interessant finde ich den Vergleich von ehcache mit memcached. Memcached ist besonders im PHP und Perl Umfeld sehr beliebt, um die Datenbanklaste bei Webseiten zu verringern, die einen hohen Lese- vs. Schreibanteil haben. (Wikipedia z.B.)

Als echter Newcomer wäre dann noch Terracotta zu sehen, hier ist der Ansatz aber auch gänzlich anders. Werden bei den anderen Cache Lösungen allgemeine Objekt oder Datencaches implementiert, bietet Terracotta eine TreeMap Implementierung, die als backing einen verteilten Cache verwendet.


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