Google hat im Januar neue Richtlinien für das Adsense Programm bekannt gegeben. Diese beinhalten dabei die Vorgabe, daß Publisher, als die Adsense einbindenden Webseiten, keine anderen Anzeigen oder Services (also Inhalte) anbieten, die die Farben oder das Layout von Google Anzeigen imitieren, ich zitiere:

Um Verwirrung bei den Nutzern zu vermeiden, dürfen Google-Anzeigen oder -Suchfelder nicht auf Websites mit anderen Anzeigen oder Services veröffentlicht werden, die dasselbe Layout und dieselben Farben wie Google-Anzeigen oder -Suchfelder verwenden. Auf Ihrer Website dürfen Sie zwar eigene Anzeigen verkaufen, müssen jedoch dabei sicherstellen, dass diese Anzeigen keinesfalls wie Imitationen von Google-Anzeigen aussehen.

Was bedeutet das nun für einen Adsense Publisher? Was damit „gemeint“ ist, ist eigentlich klar: User sollen nicht darauf trainiert werden, auf Anzeigen oder Suchfelder zu klicken, die später durch Adsense ersetzt werden. Auch möchte Google sicherlich seine „Marke“ in Form eines möglichen Geschmacksmusters der Adsense/Adwords Layouts und Farben schützen.

Doch wörtlich ausgelegt bedeutet das, daß man keine eigene Suchfunktionalität anbieten darf, keine Inhalte auf der Seite anbieten darf, die ähnlich den Google Anzeigen aussehen. Das ist schon eine ziemlich harte Vorgabe. (Ich habe z.B. auf einer Webseite eine Funktion eingebaut, die die neuesten Beiträge aus unterschiedlichen Bereichen auf allen Seiten in Form von Snippets einblendet, die, je nach Auslegung, dem Layout von Google Anzeigen ähneln.

Damit wäre diese Seite schonmal nicht ohne massive Umbauarbeiten oder das Risiko, von Google aus dem Adsense Programm gekündigt zu werden mit Adsenes kombinierbar. Es bleibt abzuwarten, ob es da noch weitere Klarstellungen geben wird.

Link zu den Programmrichtlinien.