Vielleicht kennt der eine oder andere die Situation. Was falsches gegessen. Zu viel getrunken. Und dann kommt der große Stacktrace.
Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten. Weggehen ist eine davon. „Mach ich später“ – auch sehr beliebt. (Ganz im Sinne von „da kommt bestimmt noch was dazu“)
Am nächsten Tag rächt sich sowas unter Umständen bitte: Festgetrocknete Bröckchen. Bei Wasserkontakt wird der Geruch wieder lebendig, und vielleicht kommt jetzt wirklich wieder etwas dazu.
Also am besten: Egal wie schlecht es einem ist, sofort wegmachen. Am besten auch vollständig. (Im Notfall Freunde oder Reinigungskräfte um Hilfe bitten)

Diese Geschichte erzähl ich eigentlich um auf etwas ganz anderes hinzuweisen: E-Mails. Jeden Tag schwappen davon haufenweise in meinen Posteingang. Wie geht man damit am besten um? Genauso wie mit Kotze, ganz klar!
In diesem Google-Techtalk Video wird das ganze etwas elaborierter dargestellt.
Doch im Prinzip geht es genauso – das Ziel is es, stets einen leeren Posteingang zu haben.

  • E-Mails sofort beantworten wenn es sich um wenige Minuten handelt („aufwischen“)
  • E-Mails die nicht beantwortet werden müssen löschen oder archivieren (in EINEM Archiv Ordner – es gibt eine Suchfunktion in jedem vernünftigen (web-)mailprogramm
  • E-Mails delegieren wenn erforderlich („Reinigungskraft“)
  • E-Mails in Aktionen/Aufgaben umwandeln (Kalendarprogramm, To-Do Liste, Issuetracker wie z.B. Jira )
  • E-Mails die größeren Bearbeitungsaufwand verursachen, und nur dann, in einen „später bearbeiten“ Ordner legen, und zu einer festgelegten Zeit leeren

Der Posteingang ist nämlich keine Todo-Liste, kein Kalendar und kein Archiv. Damit kann man dann den oeberblick behalten und hat nich plötzlich einen getrockneten Haufen vor sich.