Geschrieben von everflux am Oktober 1st, 2010
Shotwell wird in Ubuntu Maverick (10.10) f-spot als Photoverwaltung ablösen. Im Grunde finde ich das gut: Shotwell ist deutlich schlanker als f-spot und auch der Umgang mit RAW Bildern soll gut werden.
Auch an einen Import von f-spot Daten (vor allem Tags und Bild Kommentaren) wurde gedacht. Doch genau hier gibt es ein Problem: Shotwell hat ein massives Speicherleck. Das führt dazu, dass große Bildbestände nicht erfolgreich zu shotwell importiert werden können. (Dabei spielt es keine Rolle, ob diese von f-spot oder aus dem Dateisystem importiert werden.) Während im Issue Tracker von yorba noch diskutiert wird, wie man das Problem nach dem (erfolgreichen) Import in den Griff bekommt, ohne shotwell neu starten zu müssen, kann ich nicht mal den Import vollständig durchführen, da mir vorher der Speicher ausgeht.
Ich könnte ja auch mit 500MB oder 1GB Speicherverbrauch für eine große Bildsammlung leben, aber bei 6GB geht mein etwas betagter Arbeitsplatz nun mal in die Knie.
Damit ist in meinen Augen shotwell nicht geeignet das Standardprogramm zu werden, wenn das Programm nicht in der Lage ist, ohne linearen Anstieg von benötigten Ressourcen aus zukommen.
Geschrieben von everflux am September 29th, 2010
Rückreise aus den USA nach Deutschland: Die TSA (Transportation Security Administration) sorgt für die Sicherheit am Flughafen und im Flugzeug. Auch in San Francisco sind offenbar schon länger die „Body Scanner“ (Körperscanner klingt doch auch besser als Nacktscanner) im Einsatz. Davor das Schild, dass die Nutzung natürlich optional ist, und man auch die Wahl hat, durch einen der althergebrachten Metalldetektoren zu gehen.
Eine Passagiere werden sowieso durch den Metalldetektor geschickt, da der Körperscanner ein ganz schöner Zirkus ist, der gut und gerne doppelt so lange (bis beliebig länger, wenn die Leute etwas wackeln) dauert, als ein Durchgang durch die normale Sicherheitsschleuse. Ich bin drann, und es soll ein Nacktfoto von mir gemacht werden.
Auch wenn wenn diese netten verwaschenen Invers-Fotos suggerieren sollen, dass meine Intimsphäre gewahrt bleibt, halte ich nichts davon Nacktscanner zu unterstützen. In meinen Augen geht es da lediglich um wirtschaftliche Interessen der Waffen- und Sicherheitsfirmen die gute Lobby-Arbeit leisten. Die schwarzweiss-invers-Bilder sind außerdem nichts anderes als ein „Serviervorschlag“, und wer schonmal im Supermarkt Produkte nach den Abbildungen gekauft hat, weiss dass die mit der Realität nichts zu tun haben. Beim Nacktscanner ist es eben nur umgekehrt.
Ich sage also: „Ich moechte nicht durch die Maschine.“ Das Gesicht des TSA Mitarbeiters verfinstert sich deutlich. Ich wisse, dass das einen „pat-down“ zur Folge hätte, er das in eine Liste eintragen müsse und es damit Konsequenzen hat. Wusste ich nicht – da waren doch große Schilder, dass alles „optional“ ist? Aber dann ist es eben so. Weiterlesen »
Geschrieben von everflux am September 13th, 2010
Oft erhält man PDF Dateien – ein Fortschritt gegenüber proprietären Formaten wie Microsoft Word Dateien. Allerdings kann es sehr aufwendig werden, wenn man die Änderungen von mehreren Versionen nachvollziehen möchte. Gerade dann, wenn es auf einzelne Worte ankommen kann, habe ich bisher oft mit zwei Ausdrucken und Textmarkern über den Dokumenten gesessen.
Eine Lösung bietet jedoch ein kleines Python Script (pdfdiff.py) und das freie Tool meld, mit dem man die Inhalte recht schnell abgleichen kann. Bilder, Grafiken und verschlüsselte PDF Dateien sind dabei allerdings ausgenommen. Das Ergebnis (in diesem Fall habe ich Use-Case Dokumente verglichen) unter Ubuntu Linux von dem Aufruf
pdfdiff.py -d meld uc-0.9/uc_GT-01* uc-1.0/uc_GT-01*
sieht dann so aus: (hier wird meld als diff-viewer verwendet)
Eine Alternative ist das GPLv2 Tool „diff pdf“ (Homepage) mit dem sich auch Layout Änderungen an PDF Dateien nachvollziehen lassen.
Geschrieben von everflux am September 11th, 2010
Das waren meine ersten Schritte im „Internet“: Das MAUS Net, kurz für Münsteraner Apple User Service, einem Mailbox Netz in ganz Deutschland, dass in Münster seine Wurzeln hat.
Über das Mausnetz konnte man (Maus interne) E-Mails verschicken, Dateien herunterladen und sogar Empfänger im Internet erreichen. Die E-Mails wurden bei einem lokalen Maus-Knoten eingereicht und Nachts beim sogenannten Maus-Tausch über Hubs an andere Maus-Knoten bzw. über Gateways an das Internet verteilt. Übrigens klappte das vorzüglich mit Atari Computern, ich hatte nämlich (zum Glück) keinen Apple.
Wer sich dafür interessiert, wie das „Internet“ früher aussah, findet auch im zugehörigen Wikipedia Artikel ein paar Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/MausNet
Geschrieben von everflux am September 2nd, 2010
Eine Überweisung vom HNO Arzt zum Radiologen, um Fotos zu machen und eine Differentialdiagnose zu ermöglichen. Der Radiologe meldet „ohne Befund“.
Der HNO liesst den Arztbrief, schaut kurz auf die Fotos: „Keine Auffälligkeiten.“
Weiter zum Neurologen, dort liegen die MRT und CT Bilder auch vor. Die dann gestellt Diagnose mag richtig sein – die MRT Bilder deuten jedoch (mit dicken Zaunlatten) auf etwas völlig anderes hin. Was nun richtig ist, wird die Zukunft zeigen.
In jedem Fall habe ich nun gelernt, dass „ohne Befund“ auch „ohne Befundung“ bedeuten kann. Wer Lust hat, kann ja mal ein Blick auf das Bild werfen. Tipp: Der Mensch ist zwar nicht völlig symmetrisch, aber im Stil von den bei Kindern sehr beliebten „was ist an dem Bild anders“ Suchbildern, schafft auch ein nicht-Experte schnell Auffälligkeiten zu entdecken.
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Geschrieben von everflux am September 1st, 2010
Postversand ist nicht zuletzt auch Vertrauenssache. Bei TNT gilt der Slogan „Sure we can“. Schaut man sich dieses Shipment Tracking an, glaube ich, dass es ernst gemeint ist: Weiterlesen »
Geschrieben von everflux am August 30th, 2010
Ich nehme an, es handelt sich um einen Ajax Fehler den Launchpad mir da mitteilen möchte. So ganz sicher bin ich bei der Fehlermeldung aber nicht:
Geschrieben von everflux am August 20th, 2010
I was shocked by the law suit Oracle is performing. As far as I understand Oracle sues Google because of patents Oracle acquired with buying Sun Microsystems. This is in a Java related context, but it is not about the Java language itself.
A few days later I told a friend about „elliptic curve cryptography“, which uses smaller key length and is considered to solve the problem of the fast growing key sized required with RSA to provide reasonable security.
I was very surprised to find that Sun contributed to the OpenSSL project elliptic curve cryptography code. Along with that came the explicit granting of usage of related patents in the context of OpenSSL. (Well I knew that Sun was a really big OpenSource contributer with Gnome, OpenOffice and other projects, but I am pleasently surprised whenever I stumble upon something new.)
I will cite one sentence of the OpenSSL-FAQ which clearly underlines the statement of James Gosling that patent suits are „not in the DNA of Sun“. Even more, it shows that Sun considered patent-peace as an important part of innovation:
This „patent peace provision“ is a positive trend for the overall open source community.
A cross industry „patent peace arrangement“ will encourage more technology contribution to the open source community and will help accelerate the standardization of key technologies such as Elliptic Curve Cryptography.
The open source community users can only benefit from this movement.
It makes me sad – over and over again – to remember that Sun in this incarnation seems to be gone.
I wonder which company will follow the Oracle suit. I guess in the end there will be no winners after all.
Geschrieben von everflux am August 15th, 2010
Durch einen unglücklichen Unfall ist mir ein Zahn zerbrochen. Da hilft alles nichts, eine Teilkrone muss her. Mit Kronen und Teilkronen ist es so, dass erst ein Provisorium gemacht wird, während ein Zahntechniker an einem passenden Ersatz arbeitet. (Denn das dauert schonmal eine Woche und in der Zeit soll der – zusätzlich bearbeitete – Zahn nicht offen liegen.)
Das Provisorium wird dabei mit speziellem Kleber / Zement befestigt, der nicht „bombenfest“ ist, denn das Provisorium soll ja bald der endgültigen Lösung weichen. Wenn dann das Provisorium sich löst ist guter Rat teuer – was tun?
Erste Option: Zum Zahnarzt gehen und das ganze wieder festkleben lassen – außerhalb der Sprechstunden und am Wochenende gibt es dafür einen speziellen zahnärztlichen Notdienst.
Alternativ kann man das Provisorium säubern und Zahnpasta auf das Provisorium bzw. die Lücke am Zahn geben, danach das Provisorium festdrücken (dabei sollte überschüssige Zahnpasta herausquillen). Auf der Seite sollte man dann natürlich nicht kauen, denn das ganze ist nun eher ein Provisorium-Provisorium. Also Vorsicht!
Geschrieben von everflux am August 10th, 2010
Bei der Migration einer MySQL Datenbank gab es ein merkwürdiges Phänomen: Nach dem Import der Daten von einem Server auf einen Ubuntu Lucid Server wurden die Daten falsch angezeigt. Es sah aus, als wenn sie base64 codiert wären, oder ein esoterisches Encoding Problem zugeschlagen hätte.
Die Vermutung lag nahe, dass entweder der Dump (mittels mysqldump erzeugt) defekt war, oder falsch importiert wurde. (Der Import wurde über den mysql Kommandozeilen Client gemacht, MySQL lag auf beiden Systemen in der Ubuntu Lucid Version 5.1.41 vor.). Das Thema MySQL, Encoding, Collation und Charset kann sich dabei als sehr verwirrend herausstellen. Weiterlesen »
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