Geschrieben von everflux am April 23rd, 2008
Bereits seit Wochen Monaten gibt es nun das Problem, dass Java 6 ab Update 4 nicht mehr stabil auf AMD64 Plattformen läuft.
Die JVM crasht – und zieht natürlich die laufende Anwendung, wie z.B. Eclipse unter Java, mit in den Tod. Ein funktionierender Workaround ist tatsächlich den Hotspot Java Optimizer/Compiler zu deaktivieren, dazu ist das Programm/Java mit „-Xint“ zu starten. (Bei Eclipse geht das dann so: eclipse -vmargs -Xint)
Wirklich behoben zu sein scheint das Problem mit Java 6 Update 10 – derzeit ist diese Version im beta Stadium. Java 6 U10 wird auch die erste Version mit dem neuen modularen Java Kernel Konzept sein.
Wer das ganze testen möchte, findet auf der Homepage des Java Early Access program den entsprechenden Download von Java 6 Update 10 beta.
Für Ubuntu ist der Austausch folgendermaßen zu bewerkstelligen:
- Download der Datei.
- Kommandozeile öffnen
- bash jdk-6u10-beta-linux-x64.bin
- Lizenz (lesen und) bestätigen
- in /usr/lib/jvm das ausgepackte Archiv unterbringen
- den Link von java-6-sun auf das neue Archiv umbiegen (rm java-6-sun; ln -s jdk1.6.0_10 java-6-sun)
Fertig. Viel Erfolg beim beta testen.
Update:
Sun ist wohl hinter die Ursache gekommen, auch wenn sich der entsprechende Bugreport so ließt als müsse man erstmal Compilerbau gehört haben. Wie so oft gibt es auch nicht nur den einen Bugreport, sondern z.B. auch diesen – aber immerhin es sieht so aus, als sei eine Lösung in Sicht. Und der Bug schon lange – schlummernd – in der Java Codebasis.
Update 2:
Eine weitere Lösung stellt die Verwendung der IBM Java VM dar. Die gibt es inzwischen – endlich – auch als Java 6 Version und für 64 Bit Windows/Linux Rechner. Bei IBM ist für den Java Download eine Registrierung erforderlich. Die Nutzungsbedingungen sind u.U. andere als bei Sun. IBM Java Download.
Geschrieben von everflux am April 22nd, 2008
Die Java Virtual Machine (JVM) crasht mit dem aktuellen Java 6 noch immer unter Ubuntu Hardy Heron.
Der (geringen) Menge an Bugreports und Blogeinträgen nach scheint es sich um ein eher esoterisches Problem mit der JVM zu handeln. Die betroffenen Applikationen wie Eclipse, Azureus sind SWT Applikationen. Vielleicht ist es also doch ein Problem das nicht der Java JVM angelastet werden sollte.
Jedenfalls berichten einige User, dass die JVM Option „-Xint“ geholfen hat – wenn auch alles „etwas“ langsamer wird.
Kein Wunder, -Xint schaltet nämlich die HotSpot Optimierungen der JVM aus. Aber immerhin wäre es ein passbler workaround gegen die permanenten jvm crashes.
Geschrieben von everflux am April 10th, 2008
Das aktuelle Java JRE (und JDK) scheinen gehörig überarbeitet worden zu sein – leider nicht unbedingt zum Positiven. Wie auch hier oder in den Bug Reports zu lesen ist, gibt es allerlei Abstürze.
Besonders ärgerlich, wenn man mit Eclipse (Europa) arbeiten möchte, und dies beim Projekt bauen oder Mylin initialisieren einfach die Java Virtual Machine tötet. Auch der Wechsel zum OpenJDK, das für Ubuntu verfügbar ist, hat leider keine Abhilfe schaffen können. Auch RSSowl funktioniert nicht richtig – stürzt aber wenigstens nicht ab – es werden einfach keine Feedeinträge angezeigt.
Als workaround empfehlen einige ein Downgrade auf eine ältere Java Version (vorsicht, hier können sich Sicherheitslücken einschleichen!) – oder eine 32bit Version zu verwenden. (Der Bug scheint sich lediglich bei AMD64 bzw. 64bit Intel Architektur auszuwirken.)
Ich versuche es mit dem Angriff nach vorne – Eclipse ganymed, dessen Startlogo fast suggeriert, dass bei „Ganymed“ ein Buchstabe vergessen wurde.
Update:
Also alle guten Vorsätzen und Versuchen haben nicht gefruchtet – allein ein Downgrade der Java Installation auf Ubuntu Gutsy 1.6.0_03 half ein stabiles Java zu erhalten. Da der Bug schon eine Weile bekannt ist, mache ich mir keine großen Hoffnungen, dass bis zum Erscheinen von Hardy Heron das Problem behoben ist.
Geschrieben von everflux am April 9th, 2008
Ubuntu Hardy Heron steht vor der Tür – nach dem Update funktioniert der VMware Server nicht mehr. Auch der neueste Vmware Server 1.0.5 benötigt ein paar Anpassungen, damit er mit Ubuntu Hardy 8.04 LTS funktioniert.
Hier ist meine Anleitung um den Vmware Server auf Ubuntu Hardy einzurichten:
- Neue Version vom Vmware Server herunterladen – ich habe 1.0.5 verwendet – und installieren
- Den Any-Any Patch Version 116 herunterladen, auspacken und runme.pl aufrufen
- Im Verzeichnis /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1 die Datei löschen und durch einen Link auf die normale Version ersetzen ( ln -s /lib/libgcc_s.so.1 . )
Bei mir funktioniert damit der Vmware Server unter Ubuntu Hardy Heron wieder. Weiterlesen »
Geschrieben von everflux am April 9th, 2008
Firefox 3 ist zwar noch beta – doch das neue Ubuntu Hardy Heron wird Firefox 3 als Browser mitbringen.
Leider sind noch nicht alle Plugins für den Firefox 3 aktualisiert worden – viele benötigen keine Anpassungen und würden funktionieren, wenn lediglich die als kompatibel anerkannte Firefox Version angepaßt würde.
Zum Beispiel Adblock Plus, oder die all in one gestures für Firefox funktionieren bei mir ohne Probleme mit Firefox 3.
Der Trick um die Addons zur Arbeit mit Firefox 3 zu bewegen ist relativ simpel: „about:config“ in die URL Leiste eintragen. Dort einen neuen (boolean) Key anlegen „extensions.checkCompatibility“ auf „false“ setzen.
Nach einem Neustart funktionieren dann viele der alten Plugins und Addons auch mit dem aktuellen Firefox 3!
Geschrieben von everflux am Februar 25th, 2008
PHP, Apache2 und FastCGI bringt neben ein paar Annehmlichkeiten einen Haufen Probleme mit. So funktioniert z.B. die gewohnte WWW-Authenticate „Basic Authentication“ nicht mehr wie gewohnt.
Das wird durch verschiedene Faktoren bestimmt:
Das mod_fastcgi muss so konfiguriert werden, dass die entsprechenden Header weitergereicht werden. Bei Apache 1 ist es HTTP_AUTHORIZATION – Apache2 verwendet den standardkonformen „Authorization“ HTTP Header.
Dafür sieht dann die FastCGI Konfiguration etwa so aus:
FastCgiConfig -pass-header Authorization -pass-header HTTP_AUTHORIZATION
PHP – zumindest in der aktuellen Version – wertet diesen Header offenbar nicht aus.
Dazu bedarf es dann eines kleines PHP Snippets als Workaround. Oder Zend behebt das Problem mal.
if (isset($_SERVER['Authorization']) && !empty($_SERVER['Authorization']))
{
list ($type, $cred) = split (" ", $_SERVER['Authorization']);
if ($type == 'Basic')
{
list ($user, $pass) = explode (":", base64_decode($cred));
$_SERVER['PHP_AUTH_USER'] = $user;
$_SERVER['PHP_AUTH_PW'] = $pass;
}
}
Der Rest funktioniert dann wie gewohnt.
Geschrieben von everflux am Oktober 17th, 2007
Morgen ist es offiziell soweit – Ubuntu 7.10, Gutsy, soll veröffentlicht werden. ( http://www.ubuntu.com/ ) Ich habe Ubuntu Gutsy bereits seit einer Weile im Einsatz – Grund genug über Erfahrungen mit Ubuntu Gutsy zu berichten.
Insgesamt ist das System subjektiv etwas flotter geworden – das mag am neuen Gnome 2.20 liegen. Das integrierte Compiz-Fusion sorgt für witzige, aber auch irgendwie angenehme Desktop Effekte.
Anders als bei Vista bekommt man bei den Ubuntu Desktop Effekten eher den Eindruck, dass diese am Mac orientiert sind. Hier greift Produktivität mit formschönen Design Hand in Hand. (Und wenn das jetzt nach Marketing klingt, so liegt das nicht zuletzt daran, dass Ubuntu als Desktop Arbeitsumgebung zumindest mich wirklich überzeugt hat.)
Bluetooth funktioniert einwandfrei – auch der Datenaustausch mit meinem Nokia N95 tut unter Ubuntu. Sehr angenehm!
Das Ubuntu Update selber läuft von Ubuntu Feisty sehr unspektakulär. Der Update Manager informiert darüber, dass eine neue Ubuntu Version verfügbar ist, und ob man ein Upgrade machen wolle.
Danach wird einiges heruntergeladen, auf der Festplatte gearbeitet und ein Neustart ist wegen des Kernel Updates erforderlich.
Ab da kann weitergearbeitet werden.
Lediglich die integrierte Desktopsuche, Tracker (bzw. der Tracker-Daemon trackerd) frißt ganz schön viel Performance. Hier lohnt es sich, den Start etwas zu verzögern und die Priorität herunterzusetzen.
Wie ich es von meinem System gewohnt bin, ist auch hier wieder nicht CPU oder RAM das Problem, sondern das System wird sehr träge, sobald etwas an I/O Last entsteht.
Hier werde ich ggf. nochmal Hand anlegen müssen – oder auf das nächste Ubuntu Update warten.
Das Wird übrigens „Hardy Heron“ heißen. Echt mal ein übler Name.
Geschrieben von everflux am September 15th, 2007
Opera gibts bisher nur in der i386 Version auf der Opera Homepage zum Download. Sehr schade – sind doch sogar Opera Debian/Ubuntu Packages dabei.
Doch die derzeit in Entwicklung befindliche Version von Opera, nämlich Opera 9.5 (Kestrel) gibt es auch als x86_64 Linux Version. (Die dann mit meinem amd64 Rechner unter Ubuntu zusammenarbeit)
Die Installation von Opera auf Ubuntu Feisty 64bit ist denkbar einfach: Auf der Opera-Labs Webseite einfach die .deb Datei auswählen und mit dem graphischen Installationstool für Debian Pakete unter Ubuntu installieren. Läuft.
Und ist schnell!
Geschrieben von everflux am März 24th, 2007
Bitte Update zu DVD Wiedergabe mit Ubuntu am Ende des Artikels beachten!
Mit Feisty hat sich die Ubuntu Politik geändert – proprietäre Codes werden von Totem automatisch installiert, um möglich reibungslos die Wiedergabe verschiedenster Inhalte zu gewährleisten.
Leider gilt das nicht für DVD die mit CSS (Content scrambling system) gegen eine Wiedergabe geschützt sind. Hier muß der User selber Abhilfe schaffen. Das geht am einfachsten so:
Im Synaptic Paketmanager eine zusätzliche Paketquelle angeben, nämlich
deb http://medibuntu.sos-sts.com/repo/ edgy free
Anschließend kann man das Paket libdvdcss2 installieren. Totem sollte dies automatisch erkennen und die DVD Wiedergabe von Medien die mit dem CSS Fehler behaftet sind ermöglichen.
Update zum Artikel DVD Wiedergabe mit Ubuntu:
Dieser Artikel ist für ältere Ubuntu Distributionen gedacht, wie die DVD Wiedergabe mit Ubuntu aktuellerer Versionen funktioniert, kann man hier nachlesen.
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