Tipps zum Tastatur Layout
Linux/OpenSource, ubuntuusers.de Januar 15th, 2011Schon seit einem guten Jahr nutze ich das US Tastaturlayout unter Ubuntu als Standardlayout. Gerade zum Entwickeln konnte ich wegen der besseren Position von Semikolon und geschweiften Klammern schnell einen Produktivitätsgewinn feststellen.
Doch dann kamen auch die Rückschläge: Euro Zeichen, Paragraphenzeichen (§) und Umlaute sind nicht mehr verfügbar. Für Umlaute behelfen sich einige mit Unicode Eingabe, oder Copy-Paste-Vorlagen. Ich habe mir bisher damit geholfen, dass ich die Rechtschreibkorrektur einfach „ue“ in „ü“ habe umwandeln lassen. Hilft jedoch nicht z.B. beim „§“-Zeichen.
Und da habe ich jetzt das Feature „Compose Key“ gefunden. Damit kann man – fast wie bei LaTeX – Buchstaben zusammensetzen. Dazu aktiviert man erstmal die Einstellung ein „Compose Key“ auf der Tastatur zu haben, ich habe dazu die rechte Alt-Taste verwendet. (System->Preferences->Keyboard, Layout auswählen, „Options“)
Anschließend kann man mittels <compose>-<u>, und <„> ein „ü“ zusammensetzen. Das Paragraphenzeichen geht z.B. über <compose>-<s>, <o>
Januar 15th, 2011 at 10:25
Schon mal NEO in Erwägung gezogen?
http://neo-layout.org/
Januar 15th, 2011 at 11:24
Ich würde auch dazu raten, dir mal Neo anzusehen. Da geht nicht nur das Entwickeln leichter, weil die Sonderzeichen besser zu erreichen sind, sondern auch das normale schreiben fühlt sich viel schöner an.
Einziges Problem, eine Umlernzeit von mehreren Wochen wirst du in Kauf nehmen müssen.
Januar 15th, 2011 at 12:12
Servus,
ein ganz eigenes Layout, bei dem du nur das änderst, was dich stört, ist auch nicht so schwer zu erstellen:
http://www.x.org/wiki/XKB
http://hektor.umcs.lublin.pl/~mikosmul/computing/articles/custom-keyboard-layouts-xkb.html
http://www.charvolant.org/~doug/xkb/
Und was die Linux-VTs betrifft (Strg-Alt-F1 usw.) steht’s unter „man 5 keymaps“. Übrigens gibt es selbst dort einen Compose-Key. 🙂
Sowohl bei Xorg als auch an den VTs kannst du auch auf bestehenden Layouts aufbauen und nur Nachteile ausbessern. Zumindest mir gefällt dieser „maßgeschneiderte“ Ansatz besser als komplett neu ein anderes Layout zu lernen.
Cheers!
Januar 15th, 2011 at 16:08
Jupp Nεo ist doch schon irgendwie cool. Sollten viel mehr Menschen ausprobieren. Kann auch Compose, nur für Sinniges Zeug: ± ≠ œ å ə.
üöä wären ja viel zu langweilig.
Januar 15th, 2011 at 16:19
Ich hab mir die Umlaute auf die Dritt- und Viert-Belegung von aou gelegt. Das tippt sich nach ner kurzen Eingewöhnung genauso schnell, wie ein deutsches Layout.
Wie das geht hab ich auf meinem Blog beschrieben:
http://blog.schaeufele.org/2010/07/24/umlaute-auf-englischer-tastatur
Januar 16th, 2011 at 13:07
Neo würde ich mir in der Tat mal ansehen – gibt es vernünftige Tastaturen mit dem Layout? Ich bin nämlich in der Hinsicht etwas faul und möchte auf der Tastatur spicken können, wenn es sein muss. Das hat mir den Umstieg auf US-Layout auch erheblich erleichtert, sowohl Laptops als auch USB Tastaturen mit US Layout sind einfach zu bekommen.
Februar 25th, 2011 at 09:53
Danke für den wertvollen Tipp! Es ist sehr wichtig die Zeichen zu ersetzen.