Mit den Worten „wir sind von der Telekom, es gibt ja neue Leitungen und günstigere Tarife von denen Sie noch garnicht profitieren.“ So oder so ähnlich haben sich heute zwei angebliche Mitarbeiter der Telekom Zutritt bei meinen Eltern verschafft.
Sie ließen sich Rechnungen zeigen (und waren in der Zeit unbeaufsichtigt) und hatten einen „Telekom Umhänger“ an – mit dem sie sich legitimierten. Sie schrieben sich die Telekom Kundennummer auf (wieso weiß sowas ein angeblicher Telekom Mitarbeiter denn nicht?) und auch die Telefonnummer.Weiter ging es dann mit einer Onlineabfrage ob die „neuen Leitungen“ schon zur Verfügung ständen und dann auch noch eine „Abfrage des Kündigungsstatus“. Man kann sich unschwer vorstellen, wie meine Reaktion darauf war.

Im harmlosesten Fall haben jetzt irgendwelche Drücker wichtige Informationen, die sie für zukünftiges „Marketing“ nutzen können, und weiterverkaufen können. (Name und Übersicht über Telefonumsätze, so ein Datensatz dürfte schon was wert sein.)

Den letzten Drücker, den ich rausgeschmissen habe, war einer von Arcor – wenigstens noch alleine. Jedoch werden die Drücker immer dreister und in meinen Augen auch kriminell. Ich hatte schon mehrere Anrufe von der „Telekom“ die sich dann als „Arcor Vermittler“ herausstellten.

Sollten die beiden Kerle wirklich von der Telekom gewesen sein, dann sollten die für diese Aktion verantwortlichen besser mal reflektieren und in sich gehen.

Tipps für alle, bei denen es „klingelt“:
Personalausweis zeigen lassen (und keine Werbeanhänger oder eine Visitenkarte), nie unbeaufsichtigt lassen und auf schriftlichen Kontakt bestehen. Wer schon solche Leute reingelassen hat, ruft besser mal bei der Telekom an – nicht dass man da „gekündigt“ und zu einem neuen Anbieter umgestellt hat.

Update: Ein Anruf bei der Telekom erbrachte, dass es „Ranger Marketing“ sei, und die Mitarbeiter die im Auftrag der Telekom arbeiten würden. Finde ich sehr suspekt – eine Google Suche nach „Telekom Ranger“ brachte jedenfalls wenig gutes zu Tage. Inzwischen wurde mir mitgeteilt, dass sogar das Geburtsdatum „zur Legitimation an der Hotline“ abgefragt wurde. (Legitimation? Das ich nicht lache.)