Geschrieben von everflux am Juni 27th, 2007
Eben hat mich folgende E-Mail erreicht:
Hallo Thomas,erst mal vielen Dank für die tollen Infos bez. des N95 am Asterisk.
Mir stellt sich allerdings eine Frage:
Das N95 baut die WLAN-Verbindung ja immer erst bei Bedarf auf und kann so
nicht angerufen werden. Ich bekomme es jedenfalls nicht hin, dass sich das
N95 automatisch in mein WLAN einbucht. Per „ping“ kann ich es immer erst
erreichen, wenn ich z.B. mit dem Browser des Telefons manuell die
WLAN-Verbindung herstelle.
Habe ich da etwas übersehen? …habe das N95 erst seit ein paar Tagen.
Die Lösung dafür ist relativ einfach. Möchte man, dass sich das Nokia N95 automatisch an einen SIP account anmeldet, z.B. am heimischen Asterisk, so ist folgendes zu tun:Im SIP Profil des Nokia N95 ist ein Standardzugangspunkt, (default access point) anzugeben, der dem entspricht, über den man den SIP Server rreichen kann. Bei mir ist es das heimische W-LAN.Dann ist noch bei Anmeldung „Immer“ statt „wenn nötig“ anzugeben. (Englisch: Always statt „when needed“)Achtung: Dadurch schaltet das N95 Handy den wlan-scan Modus dauerhaft ein! Sobald der Accesspoint verfügbar ist, bucht sich das Telefon automatisch am SIP Server ein.Zumindest sollte es das. Tut es das nicht, einfach mal rebooten, wie man es vom Nokia N95 gewohnt ist.Weiterhin hat das enorme Auswirkungen auf die Akkulaufzeit des N95 – ohne Wlan & Internettelefonie hält der Akku länger als einen Tag. Mit macht das N95 ohne aktive Nutzung nach weniger als 24 Stunden die Grätsche.
Ich habe daher für mich umgestellt auf „when needed“, und buche das Telefon manuell ein. (Z.B. wenn ich im Schlafzimmer noch telefonieren möchte)
Geschrieben von everflux am Mai 21st, 2007
Nach langer Wartezeit habe ich endlich mein Nokia N95 erhalten, ein Symbian basierendes Handy von Nokia, welches neben den „üblichen“ Funktionen mit einer 5 Megapixel Kamera, eingebautem SIP Client, GPS Modul und Wlan glänzt. Das Nokia N95 ist damit quasi ein allrounder, der keine Wünsche mehr offen lassen sollte. (Bis auf eine höhere Akku-Laufzeit, doch im Zeitalter von Web 2.0 und „beta“ jammert man ja nicht)
Jetzt möchte man gerne sein Nokia N95 per Wlan an den heimischen (oder Firmen-) Asterisk anbinden und per SIP Gespräche führen können. (Dect-Telefone sind ja so old-school)
Nachdem ich einige Zeit rumgebastelt habe, möchte ich hier für alle anderen eine lauffähige Konfiguration für Asterisk und das Nokia N95 aufführen.
Nachdem man das Handy per WLAN eingebucht hat, kann es schon los gehen. (Am besten man verwendet einen DHCP Server auf dem Wlan Accesspoint/Router oder hat ihn auf dem Asterisk Server laufen, damit das Handy automatisch eine IP zugewiesen bekommt.)
Nun aber zur eigentlichen Konfiguration des N95 als SIP Client.
Zuerst der Asterisk. In der sip.conf wird ein neuer Eintrag der Form
[n95]
type=friend
username=n95
secret=nokia-n95
nat=no
host=dynamic
canreinvite=no
disallow=all
allow=ulaw
allow=ilbc
context=from-local
callerid=“Thomas Nokia N95″ <1520>
qualify=yes
Anschließen im Asterisk ein „sip reload“ durchführen. Nun kann es an die Konfiguration des N95 gehen. SIP Einstellungen öffnen und folgendes einstellen
Profile Name: asterisk
Service profile: IETF
Default access point: (hier den wlan access point einstellen)
-ffentlicher Name: n95@asterisk
Use compression: no
Registration: Always on
Use security: noProxy Server
sip:asterisk.host.name
realm: asterisk
user name: n95
password: nokia
allow loose routing: yes
transport type: udp
port: 5060
Registrar Server
Registrar server address: sip:asterisk.host.name
realm: asterisk
user name: n95
password: nokia
transport type: udp
port: 5060
In dem Moment wo man das Menü verläßt, meldet sich das Handy am Asterisk an. Wenn man alles korrekt gemacht hat, ist das Handy ab sofort als SIP Telefon nutzbar. Hat man als Voreinstellung „Internet Telefonie“ eingestellt, so werden alle Gespräche in Reichweite des als default-access points angegebenen WLANs automatisch über den Asterisk geführt.
Natürlich lassen sich auf diese Weise auch mehrere Profile einstellen.
Ist man außerhalb der WLAN Reichweite, wird dann das GSM Netz durch das Nokia N95 gewählt. Auf diese Weise kann man komfortabel weiterhin das Telefonbuch und gewohnte Features (Halten, weitervermitteln) verwenden.
Geschrieben von everflux am Mai 18th, 2007
Offenbar hätte ich beinahe einen Trend verpaßt: Die Glassfish Community ist recht aktiv. Wer sich schonmal gefragt hat, wie man eine Telefonkonferenz per Web managen könnte, der wird in diesem Blogeintrag fündigt: Sunlab’s SIP Servlet Conference Manager. Dort kann man sich in einem Screencast oder per Video ein Bild davon machen, womit Geeks spielen.
Jetzt müßt ich nur noch die Zeit haben einmal zu schauen, ob man das am Asterisk verwenden könnte 🙂
Geschrieben von everflux am April 23rd, 2007
Schöne neue Welt: Dank Mono läuft ein unter Windows mit VisualStudio 2005 entwickeltes .net assembly das einen Asterisk AGI Server incl. Demo-Script implementiert einwandfrei unter Linux. Ohne Neukompilation – quasi wie man es schon lange von der Java Welt kennt.
Für diejenigen, die auch mit dem Gedanken spielen, und Informationen zur Installation suchen:
Mein Setup besteht aus einem Debian etch Server, auf dem ich die Pakete mono-runtime, libmono-system2.0-cli installiert habe. (Zzgl. der Abhängigkeiten)
Anschließend die exe und die ggf. nötigen .dll Dateien (in meinem Fall Asterisk.NET.dll) in ein Verzeichnis kopieren und per „mono AsteriskDemoAgi.exe“ (oder dem jeweilligen Namen) starten.
Jetzt ist die Manager API drann.
Geschrieben von everflux am April 23rd, 2007
Da intensivere Arbeit mit der Asterisk.net Library, ein Port von der Asterisk Java Library, geplant ist, habe ich heute angefangen ein wenig damit herumzuspielen.
Ich wollte zu Testzwecken dann einen sehr einfachen AGI-Server implementieren, der ohne RessourceBundles auskommt, um das Script-Mapping zu bestimmen. In Asterisk-Java kann man das recht einfach lösen, indem man eine eigene Mapping-Strategie implementiert, das ist ja gerade die Idee des Strategie-Entwurfsmusters, daß verschiedene Implementierungen austauschbar werden.
Leider wurde das bei der Portierung offenbar nicht beachtet – MappingStrategy ist hier fix als Klasse ausgeführt, die Ressource Bundles verwendet um das Mapping zu realisieren.
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Geschrieben von everflux am März 31st, 2007
Das hat mich wieder mal ein paar Haare gekostet: „Semantic check failed for NTP packet“ – mein neues Cisco 7960 wollte partout keine Uhrzeit vom NTP Server annehmen.
Leider habe ich auch bei Google keine Informationen zu der Fehlermeldung „Semantic check failed for NTP packet“ bekommen. (Die erhält man, wenn man über die Console oder per Telnet „debug sntp“ im Cisco 7960 aktiviert)
Die Ursache war ein fehlerhaft konfigurierter NTP Server, der keine Anfragen von der IP des Telefons beantwortet hat. Wer also auch Probleme damit hat, am besten mit einem anderen Client wie ntptrace prüfen, ob der Server antwortet, und ggf. die Konfiguration/Firewall prüfen.
Geschrieben von everflux am März 30th, 2005
Noch eine HFC Karte später, und ich kann wenigstens wieder vernünftig telefonieren. Sogar mit 2 Leitungen – wahnsinn… Das war jetzt aber auch so teuer, wie eine Telefonanlage.
Faxen geht allerdings noch immer nicht richtig, weil der kernel-capi scheinbar so lange rummacht, daß die HFC Karten nicht schnell genug bedient werden.
Dann war heute noch großer Kundensupport angesagt – so ist das eben nach dem Urlaub.
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