Ubuntu 64bit Flashplugin im Firefox

Geschrieben von everflux am Oktober 21st, 2007

Fast seit dem Ubuntu Feisty Release habe ich mich mit dem Gedanken getragen doch endlich für den Firefox Flash per Flashplugin zu installieren.
Die Herausforderung dabei lag darin, dass ich ein AMD-64 und ergo auch Linux als 64bit System laufen habe, und – wie es leider bei closed-source Software sehr oft vorkommt – kein Flash Plugin als 64bit Version zur Verfügung steht.
Die Lösung dafür ist wohl ein Wrapper der das „irgendwie“ dann doch ans tickern kriegt. Naja auf Youtube und Google Analytics kann ich von meinem Windows Laptop aus zugreifen, und sonst habe ich Flash eigentlich nie vermißt.

Jetzt ist Ubuntu Gutsy 7.10 herausgekommen, und ich habe auf einer Flash Seite mal wieder den gelben Balken „Additional plugins are required to display this page…“ im Firefox geklickt.
Dort hat Ubuntu ein eigenes Installations-Plugin zwischengeschaltet und das kümmert sich darum den Flash Support zu ermöglichen. Entweder über Gnash (das für Youtube reicht 😉 ) oder über ein offizielles 32bit Flash Plugin das per Wrapper eingebunden wird. Automatisch. (Da frage ich mich nur wie es mit Sicherheitsupdates aussieht – ich denke auch hier wird Ubuntu sich drumm kümmern, da das Plugin „richtig“ per Package installiert wird.)

Und Flash funktioniert jetzt auf meinem 64bit Ubuntu prima – ohne große Umstände. Richtig DAU tauglich und problemfrei.
Fast.
Denn ich glaube Flash hab ich doch nicht vermißt.

Ubuntu Asterisk iLBC Codec aktivieren

Geschrieben von everflux am Oktober 20th, 2007

Ubuntu Gutsy bringt Asterisk aus dem Universe Zweig mit. Doch – wie bei Debian und vielen anderen Linux Distributionen – die DFSG (debian free software) Version von Asterisk 1.4, bei der der iLBC Support aus Lizenzrechtlichen Gründen entfernt wurde.
Jetzt habe ich kein großes Problem damit gegen die GPL zu verstoßen um den iLBC Codec im Asterisk wieder ans Laufen zu kriegen.
Weiterlesen »

Asterisk: Ubuntu Gutsy Wartemusik Probleme (Music on hold stopped)

Geschrieben von everflux am Oktober 20th, 2007

Nach dem Ubuntu Gutsy 7.10 Upgrade hörte Asterisk auf Wartemusik (Music on Hold) abzuspielen. Die Meldungen waren dabei nicht gerade hilfreich:

   -- Started music on hold, class 'default', on SIP/1501-081683a8
   -- Stopped music on hold on SIP/1501-081683a8


Und natürlich absolute Stille – kein MusicOnHold().
Die Lösung: Offenbar hat der Asterisk aus Ubuntu Gutsy Universe keinen MP3 Support eingebaut. Dadurch können MP3 Music on Hold Dateien nicht abgespielt werden.
Der Workaround für mich war jetzt die Dateien einfach zu konvertieren – ich habe bei der Gelegenheit gleich mehrere Formate angelegt, so kann Asterisk je nach Channel ohne Transkodierungsoverhead auf das richtige Format zugreifen.

mpg123 -s --rate 44100 --mono tones.mp3 > tones.raw
sox -r 44100 -w -s -c 1 tones.raw -r 8000 -c 1 tones.wav
sox tones.wav -t gsm -r 8000 -b -c 1 tones.gsm

Anschließend ging Music on hold auch wieder. Fehlt jetzt nur noch der ilbc codec den ich so gerne verwende.

Ubuntu Gutsy: Asterisk 1.4 Anpassung

Geschrieben von everflux am Oktober 19th, 2007

Das Upgrade des Ubuntu Feisty Servers lief ja problemlos – dachte ich. Jedoch hat sich bei dem Upgrade auf Asterisk 1.4 einiges geändert.
Zum einen gibt es „SetVar“ nicht mehr – hier müssen die extensions entsprechend angepaßt werden. Zum anderen gibt es diesen kleinen aber unauffälligen Patch den Faidon Liambotis dem Debian/Ubuntu Asterisk Paket eingespielt hat:

Add ast_key_dir patch to move keys from /var/lib/asterisk/keys to /usr/share/asterisk/keys where they should be.

Blöde, wenn man nicht von jedem Paket die Changes durchließt – und beim Update dieser Fall offenbar unzureichend von der Automatik behandelt wird.
Nunja, wer sich nun fragt „Wo kommen bei Ubuntu Gutsy unter Asterisk 1.4 die Private Keys hin?“ oder gar über diese nervige Fehlermeldung des Asterisk stolpert:
WARNING[8711]: chan_iax2.c:7378 socket_process: I don’t know how to authenticate
dam sei gesagt: Einfach die Asterisk Private Keys nach /usr/share/asterisk/keys verschieben, Asterisk reloaden oder restarten und fertig.

Ubuntu Feisty Server update

Geschrieben von everflux am Oktober 19th, 2007

Jetzt ist mein Ubuntu Feisty Server drann – auch er soll jetz nach meiner Workstation von Ubuntu Feisty zu Ubuntu Gutsy (7.10) upgegraded werden. Natürlich remote hands.

Das Vorgehen ist denkbar einfach:


root@gix:~# do-release-upgrade
Checking for a new ubuntu release
Done Upgrade tool signature
Done Upgrade tool
Done downloading
extracting '/tmp/tmpiceKdr/gutsy.tar.gz'
authenticate '/tmp/tmpiceKdr/gutsy.tar.gz' against '/tmp/tmpiceKdr/gutsy.tar.gz.gpg'
Reading cache

Checking package manager

Continue running under SSH?
This session appears to be running under ssh. It is not recommended to
perform a upgrade over ssh currently because in case of failure it is
harder to recover.

If you continue, a additional ssh daemon will be started at port '9004'.
Do you want to continue?
Continue [yN] y

Starting additional sshd
To make recovery in case of failure easier a additional sshd will be
started on port '9004'. If anything goes wrong with the running ssh
you can still connect to the additional one.

Eine Weile später – und einen Reboot – läuft dann Ubuntu Gutsy statt Feisty auf dem Entwicklungs-Server. Yeah.

Ubuntu Linux: ext3 Partition vergrößern

Geschrieben von everflux am Oktober 18th, 2007

Heute kam ein Freund zu mir, der gerne komplett von Windows auf Ubuntu Linux umsteigen möchte. Ubuntu Feisty befand sich bereits auf einer Partition seines Laptops, die andere, größere Partition ist durch Windows belegt.
Jetzt möchte er gerne – am liebsten ohne Neuinstallation – mehr Platz für Ubuntu Gutsy.

Dabei bin ich so vorgegangen:
Ich habe eine Ubuntu Feisty Live CD gebootet – diese hat die nötigen Tools bereits an Bord: gnu parted
Erstmal habe ich aus seinem ext3 Journaling Filesystem wieder eine „normale“ ext2 Partition gemacht:
tune2fs -O ^has_journal /dev/sda1
tune2fs -O ^dir_index /dev/sda1

Anschließend habe ich neu gebootet und die Partition mittels gparted vergrößert – natürlich als root bzw. per sudo
parted 1 0 59GB

Neustart. Und fertig ist die Linux Partition vergrößert.

Update auf Ubuntu Gutsy 7.10

Geschrieben von everflux am Oktober 17th, 2007

Morgen ist es offiziell soweit – Ubuntu 7.10, Gutsy, soll veröffentlicht werden. ( http://www.ubuntu.com/ ) Ich habe Ubuntu Gutsy bereits seit einer Weile im Einsatz – Grund genug über Erfahrungen mit Ubuntu Gutsy zu berichten.
Insgesamt ist das System subjektiv etwas flotter geworden – das mag am neuen Gnome 2.20 liegen. Das integrierte Compiz-Fusion sorgt für witzige, aber auch irgendwie angenehme Desktop Effekte.
Anders als bei Vista bekommt man bei den Ubuntu Desktop Effekten eher den Eindruck, dass diese am Mac orientiert sind. Hier greift Produktivität mit formschönen Design Hand in Hand. (Und wenn das jetzt nach Marketing klingt, so liegt das nicht zuletzt daran, dass Ubuntu als Desktop Arbeitsumgebung zumindest mich wirklich überzeugt hat.)
Bluetooth funktioniert einwandfrei – auch der Datenaustausch mit meinem Nokia N95 tut unter Ubuntu. Sehr angenehm!

Das Ubuntu Update selber läuft von Ubuntu Feisty sehr unspektakulär. Der Update Manager informiert darüber, dass eine neue Ubuntu Version verfügbar ist, und ob man ein Upgrade machen wolle.
Danach wird einiges heruntergeladen, auf der Festplatte gearbeitet und ein Neustart ist wegen des Kernel Updates erforderlich.
Ab da kann weitergearbeitet werden.

Lediglich die integrierte Desktopsuche, Tracker (bzw. der Tracker-Daemon trackerd) frißt ganz schön viel Performance. Hier lohnt es sich, den Start etwas zu verzögern und die Priorität herunterzusetzen.
Wie ich es von meinem System gewohnt bin, ist auch hier wieder nicht CPU oder RAM das Problem, sondern das System wird sehr träge, sobald etwas an I/O Last entsteht.
Hier werde ich ggf. nochmal Hand anlegen müssen – oder auf das nächste Ubuntu Update warten.
Das Wird übrigens „Hardy Heron“ heißen. Echt mal ein übler Name.

Linux Blog Programm: Gnome Blog

Geschrieben von everflux am Oktober 17th, 2007

Zum komfortablen „zwischendurch-bloggen“ habe ich für (Ubuntu) Linux ein schönes Programm gefunden: Gnome Blog.

Es dockt sich als Taskbar Applet und ermöglicht ohne viel Einstellungen oder den Start von zusätzlichen Blog Programmen schlicht und einfach genau was man zum Bloggen benötigt.

Wer viel bloggt, oder lieber ein Desktop Programm zum Bloggen haben möchte, statt sich mit der WordPress, Blogger oder sonstigen Weboberfläche zum Bloggen abzugeben, sollte einen Versuch wagen.

Ubuntu und IBM Thinkpad Fingerprint Leser

Geschrieben von everflux am Oktober 12th, 2007

Ich bin eben über das ThinkFinger Projekt gestolpert, dort wird an einem freien Treiber für die Fingerprint Reader (also Fingerabdruck Leser) gearbeitet, die sich heute in vielen Laptops finden.
So auch in meinen IBM Thinkpad und Lenovo Thinkpads. Ich denke damit hat Ubuntu wieder etwas Abstand zu Windows wett gemacht. Seitdem der Bereitschaftsmodus (Hibernation) mit Ubuntu Gutsy und den Thinkpad Laptops funktioniert, und auch 3D Grafik endlich dank Ubuntu einfach installiert ist… fehlen nur noch die handvoll Anwendungen, die „Windows only“ sind.

Ubuntu Gutsy: Nvidia und Compiz GLXFBConfig Problem

Geschrieben von everflux am Oktober 12th, 2007

Ich habe heute die Beta Version von Ubuntu Gutsy Gibbon installiert und wollte da natürlich auch die neuen visuellen Effekte von Compiz-Fusion nutzen.
Leider hatte ich das Problem, dass sich die Effekte nicht aktivieren ließen. Erstmal habe ich von Xinerama auf TwinView bei meiner Nvidia Karte umgestellt.
Doch noch immer tat Compiz mit Ubuntu Gutsy nicht – es gab die Fehlermeldung, dass für die Farbtiefe keine GLXFBConfig vorhanden sei.
Die folgenden zusätzlichen Einträge in der X11/xorg.conf haben dann geholfen:
    Option         „AddARGBGLXVisuals“ „True“
    Option         „DisableGLXRootClipping“ „True“
Anschließend tat Compiz Fusion fehlerfrei mit der Nvidia Karte unter Ubuntu! Und es sieht schick aus.

Wem die normalen Effekte alleine nicht reichen, dem sei dringend ans Herz gelegt compizconfig-settings-manager zu installieren.
Anschließend sind wirklich alle compiz Effekte unter ubuntu einfach konfigurierbar. Aber nicht erschrecken: Es existieren wirklich viele Konfigurationsmöglichkeiten für Compiz – Ubuntu weiß schon warum diese nicht standardmäßig in der Konfiguration zu sehen sind.

Die Konfiguration der Compiz Effekte erfolgt dann übrigens genauso einfach wie man es von Ubuntu gewohnt ist: Rechtsklick auf den Desktop und die Anzeigeoptionen aufrufen.
Hier ist nun der zusätzliche Eintrag „custom“ bzw. die entsprechende oebersetzung der Compiz Konfigurationsoption.


http://everflux.de/
Copyright © 2007, 2008 everflux. Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved.