Ubuntu: Desktop tuning mit elevator=deadline

Geschrieben von everflux am November 20th, 2010

Ubuntu ist für mich das Arbeitstier schlechthin – mit keinem anderen Betriebssystem würde ich derzeit längere Zeit arbeiten wollen. Auch wenn ein kleiner Blick gen OpenIndiana schweift – an OpenSolaris habe ich immer bewundert, wie gut sich das System unter Last noch anfühlt. Genau das vermisse ich bei Ubuntu: Wenn ein Maven-Build läuft, Netbeans meint es müsse mal wieder tüchtig scannen oder ich dabei noch ein paar Kleinigkeiten machen will, wird es schnell mal duster. Im wahrsten Sinne des Wortes: Applikationen, die durch IO blockiert sind, bekommen dunklere Fenster auf dem Desktop.

Und das ist nicht gerade selten der Fall, bestes Beispiel ist Firefox wenn ich auf eine Seite gehe, auf der 20 verschiedene Flash Applets eingebunden sind (z.B. Google Adsense Review Center, also keine Game Seiten). 10 Sekunden Bedenkpause mindestens. Von virtualisierten Maschinen die parallel laufen mal ganz zu schweigen – diese haben eine eigene Festplatte spendiert bekommen.

Nun hat es mich also interessiert, wie kann es sein, dass bei gleicher Hardware ein Solaris so viel flotter von der Hand geht? Sicherlich hat der Scheduler was damit zu tun, und vielleicht sind die Treiber auch optimiert – aber das kann nicht alles sein. Richtig: Denn es gibt nicht nur Scheduler für die CPU Zeit, sondern auch für die IO Zugriffe. Alle Lese- und Schreiboperationen werden von dem Betriebssystem nach einem bestimmten Prinzip abgearbeitet. Der einfachste Scheduler tut einfach nichts („noop“) und reicht die Anfragen direkt an die Hardware weiter. Das macht z.B. bei SSD Speichern und virtuellen Maschinen Sinn: Bei SSD Festplatten zahlt man keinen direkten Strafzoll in Form von langsamen Kopfbewegungen bei der Festplatte für weit entfernt liegende Datenblöcke, und virtuelle Maschinen greifen sowieso nicht direkt auf die Hardware zu. Weiterlesen »

Eclipse: Solaris Version

Geschrieben von everflux am April 11th, 2010

Eclipse 3.6 wird zukünftig auch Solaris bzw. OpenSolaris unterstützen. Seit einigen Tagen ist in den nightly und integration Builds von Eclipse eine Solaris GTK Version für Sparc und x86 verfügbar.

Ein neues OpenSolaris Release ist mittlerweile in Vorbereitung, wenn ich die Anzeichen richtig deute. Da wird sich Oracle als neuer Inhaber von Solaris und OpenSolaris sowie langjähriger Eclipse Förderer freuen.

OpenSolaris 2010.03 kommt…

Geschrieben von everflux am März 3rd, 2010

Es wird wieder  ein OpenSolaris Release geben – im Dev Channel von OpenSolaris bekommt man bereits die Hinweise auf „Thank you for using OpenSolaris 2010.03“, womit der Release Termin auch klar sein dürfte.

Seit einiger Zeit betreibe ich einen Thinkpad T60 mit OpenSolaris, um etwas besser die Unterschiede und Bedienung im Vergleich zu Ubuntu Linux kennenzulernen. Bisher kann ich ein sehr positives Resümee ziehen. Vor allem unter Last verhaelt sich OpenSolaris deutlich dankbarer, als Linux.

Lediglich was die Grafikkartentreiber angeht, habe ich bisher lediglich den Framebuffertreiber mit der ATI X1300 verwenden können. Hier ist sicherlich noch eine Menge Potential, doch auch die Linux Gemeinde stöhnt zu recht über die endlose Geschichte mit den Grafiktreiberproblemen.

Hetzner bietet OpenSolaris an

Geschrieben von everflux am September 25th, 2009

Das finde ich cool! Hetzner, einer der bekanntesten Anbieter für Rootserver, Webspace und Domains in Deutschland bietet nun OpenSolaris in ihrem Rescue System an (wiki eintrag). Das bedeutet, man kann nun auch direkt OpenSolaris auf einerm Rootserver installieren!

Bisher konnte man – selbstverständlich – auch OpenSolaris bei Hetzner bekommen, wie auch sonst eigentlich jedes noch so exotische Betriebssystem installierbar ist: Man beauftragt den Support eine Lara Remoteconsole an den zu installierenden Rechner zu hängen und ein Installationsmedium zu brennen. (Oder schickt die CD/DVD per Post ein).

Hatte bei mir prima geklappt und kostete ca. 25 Euro (aus dem Kopf erinnert).

OpenSolaris und die VirtualBox (xVM) Guest Additions

Geschrieben von everflux am März 3rd, 2009

OpenSolaris harmoniert – wen wundert es – mit VirtualBox sehr gut. Das mag daran liegen, dass es sich bei beiden um Produkte aus dem Hause Sun Microsystems handelt. Die Installation von OpenSolaris in einer VirtualBox ist schnell erledigt, einfach die LiveCD wie auf einem normalen Rechner auch installieren. Bei den Gast Ergänzungen (Guest Additions), die sich um Clipboard, Maus und Bildschirm Behandlung kümmern, gilt es ein paar Kommandos einzugeben. Weiterlesen »

OpenVPN mit OpenSolaris

Geschrieben von everflux am Dezember 22nd, 2008

OpenSolaris 2008.11 ist gerade veröffentlicht worden, Zeit für eine echte Testfahrt. OpenVPN ist eine attraktive Alternative zu IPsec oder proprietären VPN Lösungen wie PPTP. Was bei Windows und Linux kinderleicht zu installieren ist, ist bei so „jungen“ Betriebssystemen wie OpenSolaris etwas aufwendiger.

Im Grund benötigt man für OpenSolaris den TUN/TAP Treiber, weiterhin läuft der GCC nicht mit der Rolle root, sondern nur wenn der User root existiert. Im folgenden wird der Ablauf für OpenSolaris auf einem 64 bit System skizziert. Weiterlesen »

OpenSolaris Release 2008.11 – Jericho

Geschrieben von everflux am Dezember 2nd, 2008

OpenSolaris wurde von Sun in der Version 2008.11 (Codename „Jericho“) released. Damit ist OpenSolaris nun zum zweiten Mal als Distribution veröffentlicht worden, und wartet direkt auch mit interessanten neuen Features auf:

  • ZFS als Dateisystem und Timeslider, mit dem sich ältere Versionen von Inhalten wiederherstellen lassen (ähnlich wie Apples Time-Machine, allerdings in einer schöneren Umsetzung)
  • Raid und Volumemanagement Funktionen sind ebenfalls über ZFS gelöst – womit sich ZFS auch als Fundament für Suns neue Storage Stragtegie qualifiziert
  • Suspend to Ram

Mit dabei sind auch Überraschungen wie Songbird 0.5, aber auch Aktualisierungen bei altbekanntem: Gnome, Firefox, Netbeans und OpenOffice. Eine Liste aller Neuerungen gibts hier. Gerade zur Entwicklung und Betrieb von kritischen Anwendungen wird sich der Sun Stack – nicht zuletzt wegen dtrace – als sehr produktiv erweisen.

Das nächste OpenSolaris Release wird 2009.04 für das schon interessante Projekte wie crossbow zur Netzwerkvirtualisierung angekündigt wurde.

Das war die JavaOne 2008

Geschrieben von everflux am Mai 16th, 2008

Nachdem die JavaOne 2008 nun schon ein paar Tage vorbei ist, wird es Zeit eine kleine Zusammenfassung zu schreiben.

Mit großen Erwartungen konnte ich dieses Jahr endlich an der JavaOne einmal teilnehmen – nicht zuletzt dank des Programmes für Forschung und Bildung und eines besonders engagierten Mitarbeiters von Sun Deutschland. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die Unterstützung. Weiterlesen »


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