Chrome Notebook: Testdrive

Geschrieben von everflux am Dezember 12th, 2010

Ich verwende unter Ubuntu ab und an ganz gerne den Chromium Browser (Google Chrome „OpenSource developer edition“) – und heute überraschte er mich:

Damit hat Google einen guten Kanal gefunden, Entwickler und Beta Tester für den Test des Chrome Notebook anzusprechen. Das Angebot gilt allerdings nur für die USA – schade. Europa hat auch den einen oder anderen hellen Kopf 😉

Firefox langsam und braucht viel Speicher?

Geschrieben von everflux am Dezember 6th, 2010

Firefox ist an sich ein recht ordentlicher Browser. Die Zeiten in denen er in Punkto Geschwindigkeit und „Schlankheit“ ganz vorne war, sind allerdings vorbei. Aber damit koennen viele gut Leben – Firefox ist recht stabil, die Geschwindigkeit ist auch nicht schlecht und vor allem die Flexibilitaet dank der beinahe unendlichen Fuelle an Erweiterungen (Extensions / Add-Ons) machen den Firefox Browser attraktiv.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Entwickler geht, die Firebug mit den dafür ebenfalls verfügbaren diversen Erweiterungen nutzen, oder den Gelegenheitssurfer der dank Adblock-Plus schneller und weniger genervt das Internet konsumieren kann. Für andere Nischen und spezielle Bedürfnisse gibt es ebenso viele Plugins von „Spass“ bis „Produktivität“ ist alles vertreten.

Jedoch wuchs der Neid bei mir wenn ich auf Chrome / Chromium blickte – ich wollte Firefox auch etwas schneller haben. Bekannt für Nachteile bei der Performance sind eben gerade jene Erweiterungen, die einem das Leben so schön erleichtern. Also habe ich einige deaktiviert, es wurde in der tat etwas schneller. Damit war das erledigt. Erfolg!

Bis mir auffiel, dass irgendetwas nicht stimmte. Bei Downloads verschlang Firefox immense Mengen an Speicher – ein Vielfaches dessen, was die Datei selber haben würde. Und auch die CPU Belastung, vor allem bei Downloads, wuchs dramatisch.

Erst hatte ich das Flashplugin in Verdacht – in der Regel trifft man damit den Richtigen, genauso wie pauschal auf Windows schimpfen. Aber daran lag es nicht, ich hatte extra keine Flash Seiten aufgemacht.

Erst als ich alle von Firebug abhaengigen Erweiterungen (und nicht nur Firebug selber) deaktiviert hatte, sowie TamperData und LiveHttpHeaders war endlich alles wie es sein sollte. Firefox brauchte weder Unmengen an Memory noch ging die CPU Last bei Downloads in die Höhe. Welches Plugin tatsächlich verantwortlich war, habe ich nicht mehr untersucht. Vermutlich ist es nicht gut, wenn man Plugins, die Firebug benötigen, aktiviert lässt, aber Firebug selber deaktiviert.

Um mir Arbeit zu sparen (wer moechte schon immer alle Erweiterungen ein- und ausschalten) habe ich mir mittels eine zweiten Firefox Profils das Leben leichter gemacht: Es gibt jetzt ein „dev“ Profil für Entwicklung, da ist dann alles aktiviert, dass sich der Web-Entwickler wünscht. Daneben sind auch deutlich weniger, bzw. andere Bookmarks gesetzt: „Führe mich nicht in Versuchung“.

Um den Entwicklungs-Firefox zu starten, habe ich mir eine zusaetzliche Verknuepfung (mit Werkzeug-Symbol) in der Ubuntu Linux Taskbar angelegt, diese ruft folgendes Kommando auf:
firefox -no-remote -P dev

Mittels „-P“ kann man das Profil auswählen, welches verwendet werden soll, das „-no-remote“ verhindert, dass bei einer bereits gestarteten Firefox Instanz (z.B. des default Profils) lediglich ein neues Fenster aufgemacht wird.

Probiert es mal aus – Kommentare und Feedback erwünscht!

RB42: Bahn Service fail

Geschrieben von everflux am Dezember 6th, 2010

Ein Regionalzug von Münster nach Essen – 2. Dezember 15:11 Uhr. Drei Bahnmitarbeiter sitzen in der ersten Klasse und unterhalten sich darüber, dass nur ein Zugabschnitt statt zweier Abschnitte zur Verfügung stehen.
„Die da oben bauen Mist“. Auch sonst gibt es Missfallen: „Wie kommt es, dass Wagen die fuer die Rhein-Haard Bahn vorgesehen sind auf der Strecke xxx gesichtet wurden?“.
Der Zug ist stark überfüllt, zu der Halbierung des Platzes kommt noch eine Schulklasse.
Die erste Klasse wird aber nicht freigegeben, eine alte Dame steht mit ihren Koffern im Gedränge. Bei jedem Ein- und Aussteigen habe ich Sorge, dass etwas passiert.
Natürlich kümmert sich der Begleiter um die Situation während er die Fahrkartenkontrolle macht.
Zwei Leute werden aus der ersten Klasse geworfen, weil Sie kein entsprechendes Ticket gelöst haben. Damit sind die Zugbegleiter der Bahn wieder unter sich, und können über „die da oben“ schimpfen.

Yahoo 1337 – Leet Backlinks

Geschrieben von everflux am Dezember 6th, 2010

Manchmal kann man bestimmte Assoziationen einfach nicht verhindern. Als Computer-Kind bedeutet die 1337 etwas besonderes (siehe auch Leetspeak) und so schmunzelte ich doch sehr als die Webanalyse Software Piwik mir folgende Backlink Statistik präsentierte:

Piwik ist übrigens eine interessante Alternative zu Google Analytics, es handelt sich um eine kostenlose OpenSource Software, die mittels JavaScript, PHP und MySQL Webseitenstatistiken erzeugt. Bei großen Projekten wird die Last auf der Datenbank allerdings deutlich spürbar – vielleicht ist eine relationale Datenbank für Webanalyse eben nicht so gut, wie BigTable (Google) oder andere NoSQL Systeme. Im Gegensatz zu Google Analytics liefert Piwik jedoch auch eine Backlink, Pagerank und Alexa Analyse direkt dazu.

Google Adsense Oktober Update 2010

Geschrieben von everflux am Dezember 5th, 2010

Da hat Google mal wieder gearbeitet – und irgendetwas kaputt gemacht. Im Oktober gab es offensichtlich ein Update bei Google Adsense, dass sich fatal auf die Auslieferung von Werbung auf Webseiten auswirken kann. Es wird keine passende Werbung gefunden. Und das, obwohl in der Google Suche eingegebene Keywords aus dem Inhalt der Webseite sehr wohl weiterhin sehr viele Adwords aufzeigen.

Natürlich habe ich versucht den Google  Adsense Support zu kontaktieren – war das früher schon schwer, scheint es mittlerweile unmöglich. (Vielleicht hat Google zu viele gute Mitarbeiter an Facebook abgegeben?)

Mit dem neuen Google Adsense Interface kann man sehr schön sehen, wie die Abdeckungsrate mit passender Werbung schlagartig einbricht: (Adblock User können hier klicken um das Bild zu sehen)

Sollte jemand gute Tipps haben, ich bin interessiert! (Und Google helfe ich natürlich auch gerne, sollte dort Interesse an einer Lösung bestehen.)

Ubuntu: Desktop tuning mit elevator=deadline

Geschrieben von everflux am November 20th, 2010

Ubuntu ist für mich das Arbeitstier schlechthin – mit keinem anderen Betriebssystem würde ich derzeit längere Zeit arbeiten wollen. Auch wenn ein kleiner Blick gen OpenIndiana schweift – an OpenSolaris habe ich immer bewundert, wie gut sich das System unter Last noch anfühlt. Genau das vermisse ich bei Ubuntu: Wenn ein Maven-Build läuft, Netbeans meint es müsse mal wieder tüchtig scannen oder ich dabei noch ein paar Kleinigkeiten machen will, wird es schnell mal duster. Im wahrsten Sinne des Wortes: Applikationen, die durch IO blockiert sind, bekommen dunklere Fenster auf dem Desktop.

Und das ist nicht gerade selten der Fall, bestes Beispiel ist Firefox wenn ich auf eine Seite gehe, auf der 20 verschiedene Flash Applets eingebunden sind (z.B. Google Adsense Review Center, also keine Game Seiten). 10 Sekunden Bedenkpause mindestens. Von virtualisierten Maschinen die parallel laufen mal ganz zu schweigen – diese haben eine eigene Festplatte spendiert bekommen.

Nun hat es mich also interessiert, wie kann es sein, dass bei gleicher Hardware ein Solaris so viel flotter von der Hand geht? Sicherlich hat der Scheduler was damit zu tun, und vielleicht sind die Treiber auch optimiert – aber das kann nicht alles sein. Richtig: Denn es gibt nicht nur Scheduler für die CPU Zeit, sondern auch für die IO Zugriffe. Alle Lese- und Schreiboperationen werden von dem Betriebssystem nach einem bestimmten Prinzip abgearbeitet. Der einfachste Scheduler tut einfach nichts („noop“) und reicht die Anfragen direkt an die Hardware weiter. Das macht z.B. bei SSD Speichern und virtuellen Maschinen Sinn: Bei SSD Festplatten zahlt man keinen direkten Strafzoll in Form von langsamen Kopfbewegungen bei der Festplatte für weit entfernt liegende Datenblöcke, und virtuelle Maschinen greifen sowieso nicht direkt auf die Hardware zu. Weiterlesen »

HTC schnüffelt beim Android Update

Geschrieben von everflux am November 18th, 2010

Ich habe ein HTC Hero Mobiltelefon, eines der ersten in meinen Augen wirklich attraktiven Android Handys. Lange Zeit hat HTC die Hero Nutzer vertröstet, was ein Android Update angeht. Bereits vor einigen Monaten erschien dann pünktlich zum Markstart von Android 2.2 das Update auf Android 2.1 für das HTC Hero.

Ich wollte mal sehen, was eigentlich so passiert während das Android Handy nach Softwareaktualisierungen bei HTC sucht. Dazu habe ich den Datenverkehr über WLAN mit tcpdump mitgeschnitten und dann mit Wireshark ausgewertet.

POST /android/checkin HTTP/1.1
Content-type: org/x-json
Content-Length: 502
Host: andchin.htc.com
Connection: Keep-Alive
User-Agent: Android-Checkin/1.2


{"digest":"a3ab719702d5369344545716a74c2bc","imei":"3579880205XXXXXX",
"locale":"en_DE",
"logging_id":-5997289630894730370,"id":2306200997234244131,
"checkin":{"build":{"firmware_version":"2.73.405.93 CL#154788
release-keys","bootloader":"1.76.0007","serialno":"HT97JL902XXXX","carrier":"htc_wwe",
"build_type":"user","radio":"63.18.55.06EU_6.35.06.18","revision":"128",
"id":"htc_wwe/htc_hero/hero/hero:1.5/CUPCAKE/154788:user/release-keys",
"changelist":"154788","product":"hero"}},"model_number":"HTC Hero"}

Man beachte die von mir fett hervorgehobenen Daten (imei und serialno, Firefox stellt das nicht fett dar) – hier wird neben der Seriennummer auch die IMEI übermittelt. Datensparsamkeit ist das sicherlich nicht. Damit hat HTC neben der IP Adresse auch die Seriennummern, die das Hero eindeutig identifizierbar machen. Ob in dem „digest“ oder den „id“ Daten noch anderes versteckt ist, wie z.B. die SIM Karten ID oder Telefonnummer kann ich nicht erkennen.

Schade, dass HTC hier nicht darauf hinweist, welche Daten für das Android „checkin“ übermittelt werden, und dies still und heimlich passiert. Ich habe dabei das Gefühl, dass HTC hier mehr schnüffelt als erforderlich – die Seriennummer oder IMEI hätte es sicherlich getan. Beides und dann noch „digest“ und andere ID Werte machen mich stutzig.

Die Antwort vom HTC Server scheint übrigens den digest Wert nicht zu verwenden:


HTTP/1.1 200 OK
Connection: close
Date: Fri, 18 Jun 2010 22:45:45 GMT
Accept-Ranges: bytes
Server: Noelios-Restlet-Engine/1.1.6
Content-Length: 104
Content-Type: application/json; charset=UTF-8
X-Powered-By: Servlet/2.5 JSP/2.1


{"time_msec":"1276901145060","stats_ok":true,"intent":[{"action":"android.server.checkin.FOTA_CANCEL"}]}

O2: Computer sagt „nein“

Geschrieben von everflux am November 4th, 2010

Wenigstens hat O2 ein passendes „Emotionsbild“ fuer den Fall, dass der Login nicht funktioniert. Erinnert mich an „Computer sagt nein“ von Little Britain. (Google Suche)

Ich frage mich nur wer die Frau und wer der Mann ist. Ist die Frau der Computer und hält dem User die Augen zu?

Reingelegt vom Profi-Bettler

Geschrieben von everflux am Oktober 31st, 2010

Wenn mich jemand freundlich um Hilfe bittet, bin ich eigentlich der letzte, der dies ablehnt. Was ich allerdings nicht unterstütze ist, wenn jemand nur zu faul ist sich ein paar Minuten Gedanken zu machen, oder sich auf meine Kosten bereichern möchte. So hab ich auch schon mal jemanden, der am Bahnhof gefragt hat, ob ich ihm einen heißen Kaffee ausgebe den Gefallen getan, jedoch mache ich bei dem „Tausche gutes Gewissen gegen 1 Euro“ Geschäften nicht mit.

So stand ich Freitag am Supermarkt und wurde gefragt:
„Kannst Du mir 20 Cent für was zu essen schenken?“
Hm. „Ich kann Dir was mitbringen, was benötigst Du denn?“
„Ein Liter Milch.“
„Ok.“
„Und Kekse. Milch und Kekse.“
„Puh, also das ist ja schon was viel…“
„Muss auch nicht. Milch reicht.“

Als ich dann vom Einkaufen kam, Milch und Kekse samt einer Tüte überreichte kam nur „Die Tüte brauch ich nicht.“ und er verschwand wieder im Laden. Die Sachen umtauschen, bevor die Milch warm wird.

Fail: Login

Geschrieben von everflux am Oktober 29th, 2010

Computer sind bekannterweise nicht so gut im Rechnen – man erinnere sich nur an den berühmten Pentium-Bug. Also überlässt man Rechenaufgaben besser dem Anwender:

Ich glaube übrigens nicht, dass es sich dabei um ein Captcha handelt.


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