Geschrieben von everflux am März 23rd, 2011
Firefox 4 ist seit gestern offiziell veröffentlicht worden – auch fuer Linux bzw. Ubuntu. Firefox 4 ist wesentlich schneller als der alte Firefox und verfügt über HTML5 Kompatibilität sowie ein aufgeräumteres Userinterface.
Wer ein Debian basiertes Linux System, wie z.B. Ubuntu, hat, sollte nach Möglichkeit Software über Pakete installieren. Zum Glück gibts es für Ubuntu ein eigenes PPA in dem stabile Versionen von Mozilla nach Veröffentlichung bereitgestellt werden. Das spart einiges an Arbeit und bietet gegenüber dem Mozilla-Daily PPA den Vorteil, wirklich eine stabile Version zu nutzen.
Wer also unter Ubuntu Firefox 4 schon jetzt nutzen möchte, bevor dieser in den normalen Paketquellen bereitgestellt wird (falls das überhaupt geschieht und nicht erst im nächsten Ubuntu Release), der kann folgendes in eine Kommandozeile eintippen:
sudo add-apt-repository ppa:mozillateam/firefox-stable
sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
Viel Spaß mit Firefox 4 unter Ubuntu!
Weitere Neuerungen in Firefox 4:
- Firefox Sync bietet die Synchronisierung von Bookmarks und Einstellungen über mehrere Rechner
- Von der neuen – stark beschleunigten – JavaScript Engine profitiert das gesamte Userinterface, nicht nur Webseiten
- Firefox 4 ist mit vielen Erweiterungen nicht kompatibel (ok, das ist nichts neues nach einem Firefox Update)
- „do not track“ Einstellung für verbesserte Privatssphäre
- Mein derzeitiger Favorit: App Tabs, mittels Rechtsklick auf ein Tab kann dieser als „permanent“ gespeichert werden – praktsch für Twitter, Facebook und co
Wer ein wenig schauen möchte, wo Firefox eingesetzt wird: http://glow.mozilla.org/
Geschrieben von everflux am Juli 29th, 2010
Einige Anwender von Firefox berichten, dass seit den Updates die Out-of-Process-Plugins (OOPP) mitbringen ihr „Internet“ langsam geworden sei. Besonders davon betroffen seien Seiten, die Plugins wie Adobe Flash oder Microsoft Silverlight nutzen.
Der Hintergrund: Seit neuestem lässt Firefox Plugins nicht als separaten Prozess laufen und kommuniziert mit diesem über IPC (Inter-Process-Communication). Das bringt einige Vorteile:
- Die Firewall Einstellungen können separat zum Browser gemacht werden
- Ein Plugin Absturz bringt nicht mehr den ganzen Browser zum Absturz
- Bei Mehrprozessor Computern können die vorhandenen Ressourcen besser genutzt und verteilt werden
Jedoch gibt es einige Anwender, die sich wundern, dass Videos ruckeln, oder die „plugin-container.exe“ sehr viele Ressourcen verbraucht. Die plugin-container.exe (unter Windows) ist dabei der Prozess in dem die Plugins wie Flash durch den Firefox ausgeführt werden. Tatsächlich wird dadurch der enorme Ressourcenverbrauch von Flash deutlicher sichtbar. Auch kann eine fehlerhafte Firewall Konfiguration dazu führen, dass die Plugins nicht mehr die nötige Verbindung zum Internet haben.
Wer möchte kann zum alten Verhalten von Firefox zurückkehren – auf keinen Fall sollte dazu eine alte Firefox Version verwendet werden! Die Konfiguration wird so geändert: „about:config“ in die Adresszeile des Browsers eingeben. Dort nach „ipc“ Einstellungen suchen. Mittels „dom.ipc.plugins.enabled“ kann global die plugin-container.exe bzw. OOPP deaktiviert werden, alternativ können die einzelnen Plugin Typen einzeln konfiguriert werden. Moechte man das Verhalten komplett deaktivieren, so sind hier alle Werte auf „false“ zu setzen.
In der Mozilla Firefox Datenbank ist eine ausführliche Anleitung auf englisch zu finden.
Geschrieben von everflux am August 1st, 2009
Welche IDE man bevorzugt, darüber kann man sicherlich vortrefflich streiten. Genauso übrigens auch über Webbrowser. Doch eins ist klar: Bei der Entwicklung zählt jede gesparte Sekunde. Gerade in Webanwendungen wird man nicht um manuelles Testen und Ausprobieren herumkommen. Ich habe gemerkt, dass man mit dem Firefox (Firebug, Webdeveloper Toolbar, etc. pp) wunderbar Debugging betreiben kann. Das Tooling ist in meinen Augen ungeschlagen. Weiterlesen »
Geschrieben von everflux am Juli 31st, 2009
Wer sich eine Browser Malware („Searchbar“, Spyware, Adware, sonstiges Viehzeug) eingefangen hat, wird die mitunter nicht so einfach los.
Auch wenn Ad-Aware in der Regel gute Dienste leistet, so können dennoch Reste verbleiben. Oder man hat gerade keine Anti-Adware Software zur Hand, und möchte dennoch möglichst schnell einen relativ sauben Zustand von seinem Webbrowser wieder haben. Bei Firefox kann man dazu einfach sein Profil löschen – im Internet Explorer ab Version 7 hat Microsoft sogar extra einen „Super Reset“ Knopf eingebaut. (Und Internet Explorer 6 sollte man aus vielen guten Gründen wirklich nicht mehr einsetzen. Es gibt zwar noch Menschen, die denken, dass Microsoft per Windows Update „spioniert“ und deswegen meinen das automatische Update auszuschalten, diese gehören jedoch ganz gehörig aus dem Internet verbannt. Sie stellen eine Gefahr für sich und andere dar!) Weiterlesen »
Geschrieben von everflux am Juli 19th, 2009
Es gibt Dinge, die können mich in den Wahnsinn treiben – vor allem wenn ich das Gefühl habe „mit etwas Nachdenken wäre das vermeidbar gewesen“. (Wird der eine oder andere vielleicht auch von mir kennen, aber da merk ich das ja meist nicht)
Was ist passiert: Ich habe eine ganze Menge UserAgent Angaben die keinen Sinn machen, das betrifft in der Regel Firefox User. Da finden sich dann Firefox Versionen 2.0.0.15 oder auch Firefox 3.0.5 von July 2009. Kann ja wohl nicht:
Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.1; de; rv:1.9.1.1) Gecko/20090715 Firefox/3.0.5 (de) (TL-FF)
Aber das besondere: (TL-FF) kommt stets im UserAgent des Firefox vor. Weiterlesen »
Geschrieben von everflux am Juli 3rd, 2009
Wer gerne den aktuellen Mozilla Firefox 3.5 auf Ubuntu Jaunty installieren möchte, jedoch mit dem Firefox 3.5 beta4 aus dem universe repository unzufrieden ist, und auch nicht das Mozilla daily PPA Repository nehmen möchte, hat nun noch die Möglichkeite den finalen Firefox 3.5 zu installieren.
Folgendes Script in einer Console ausführen – danach ist Firefox 3.5 in Ubuntu Intrepid oder Jaunty verfügbar, jedoch als „Shiretoko“ zu starten.
sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com EF4186FE247510BE
echo "deb http://ppa.launchpad.net/ubuntu-mozilla-daily/ppa/ubuntu `lsb_release -cs` main" > /tmp/mozilla-35.list
sudo mv /tmp/mozilla-35.list /etc/apt/sources.list.d/
sudo apt-get update
sudo apt-get install firefox-3.5
Man sollte den Useragent dann noch auf Firefox 3.5 stellen, denn einige Webseiten testen darauf. Das geht dann so: „about:config“ aufrufen und den Key „general.useragent.extra.firefox“ auf „Firefox/3.5“ umstellen.
Geschrieben von everflux am Juni 20th, 2009
Wer gerne in Ubuntu (Jaunty) einen aktuellen Firefox möchte, hat zwei Möglichkeiten:
- In Universe befindet sich ein (leicht veralteter) Firefox 3.5 beta 4 der einfach per
sudo apt-get install firefox-3.5
installiert werden kann
- Man verwendet das Mozilla-Daily PPA Repository. Damit lebt man zwar direkt an der steilen Klippe, jedoch zu einem Zeitpunkt an dem Mozilla schon den RC2 von Firefox 3.5 herausgegeben hat, kann man das Risiko wohl eingehen.
Und so richtet man sich für Ubuntu das Mozilla Daily PPA am komfortabelsten ein:
- GPG Key importieren:
sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com EF4186FE247510BE
- PPA Repository hinzufügen:
echo "deb http://ppa.launchpad.net/ubuntu-mozilla-daily/ppa/ubuntu `lsb_release -cs` main" > /tmp/mozilla-daily.list
sudo mv /tmp/mozilla-daily.list /etc/apt/sources.list.d/
Firefox 3.5 installieren:
sudo apt-get update
sudo apt-get install firefox-3.5
Der Browser ist zum einen wirklich beachtlich schneller als der alte 3.0 – zum anderen werden die Fonts auch viel angenehmer gerendert. Das Lesen macht einfach mehr Freude und ist angenehmer für die Augen.
Wer seine alten Plugins gerne weiter verwenden möchte, der kann den Versionscheck einfach deaktivieren. Die Extensions Versionsprüfung abzuschalten wird zwar von Mozilla nicht empfohlen – aber ohne Extensions und Addons ist Firefox auch nur ein halber Browser.
Und so gehts: „about:config
“ aufrufen, den Boolean Key extensions.checkCompatibility
anlegen und auf „false“ setzen. Hoffentlich sind bald alle Extensionen in einer korrekten Version für Firefox 3.5 verfügbar.
Geschrieben von everflux am Dezember 18th, 2008
Firefox 3.1 – wenn auch noch als Beta Version – ist bereits über ein Ubuntu Repository verfügbar.
Wer gerne Firefox 3.1 in Ubuntu Intrepid installieren möchte, kann folgendes Repository in den Softwarequellen hinzufügen, und danach das Paket „firefox-3.1“ installieren. Der „alte“ Firefox 3 bleibt weiterhin installiert, man muss den neuen Firefox separat starten.
Das Firefox PPA Repository lautet:
deb http://ppa.launchpad.net/fta/ubuntu intrepid main
Geschrieben von everflux am Dezember 6th, 2008
Nichts hilft weniger als synthetische Benchmarks, wenn es darum geht, Produkte zu vergleichen. Das fängt bei Akkulaufzeit von Handys an, und hört noch lange nicht beim Spritverbrauch von Autos auf.
In der letzten Zeit sind Browser-Benchmarks total angesagt, vor allem JavaScript Benchmarks die mehr oder minder zeigen sollen, wer den längeren schnelleren Browser hat. Doch wie aussagekräftig ist das nun wirklich? Bei der Entwicklung einer browser basierten Anwendung, die stark auf Ajax (JQuery, DWR) zurückgreift, während auf dem Server eine JEE Anwendung mit Drools werkelt.
Hier hatte ich nun die Chance, ein paar „echte“ Daten zu sammeln – und mir Gedanken zu machen. Weiterlesen »
Geschrieben von everflux am September 21st, 2008
Man lernt ja nie aus – komplexe Systeme sind bekanntlich nicht einfacher zu testen als, ja eben einfache. Plötzlich funktioniert eine Webapplikation nicht mehr richtig. Angeblich sei die JavaScript variable „Call“ bereits definiert. Und die gewünschten Funktionen ließen sich nicht aufrufen, weil die gäbe es dann doch nicht.
redeclaration of const Call
http://localhost:8085/javascript/calls.js
Line 1
Call.Initialize is not a function
http://localhost:8085/entry.do
Line 1
Und, wer ist Schuld? Keiner? Die Anwendung wurde nicht geändert. Aber der Browser! Firefox 3, Venkman, Google Gears, FirePHP, VideoDownloadHelper, usw. usf.
Immerhin konnte ich dank Firebug relativ schnell herausfinden, dass tatsächlich die Variable belegt wird (und lediglich eine Window Referenz enthält), und es sich nicht um einen Programmierfehler in meiner Anwendung handelt. Durch flockiges ausprobieren war dann FirePHP identifiziert.
Vielleicht wäre es ganz gut, wenn Addons sich einen eigenen Namensraum für Variablen basteln (a la Gears), um unerwünschte Seiteneffekte zu vermeiden.
Und jetzt kann ich mich um das eigentliche Problem kümmern.
Update:
Der FirePHP Entwickler, Christoph Dorn, hat prompt und sehr hilfsbereit reagiert. (Thumbs up!) Das amüsante an der Situation ist: Er kann sich das Verhalten nicht erklären – jedoch reproduzieren. Es handelt sich um einen Seiteneffekt (sic!) der scheinbar durch die Verwendung von jQuery in FirePHP ausgelöst wird. Da nur ein kleiner Teil der jQuery Funktionalität verwendet wird, plant Christoph diesen Teil separat zu verwenden und jQuery herauszunehmen.
Update 2:
In der neuen beta Version 0.2 ist das Problem behoben, ich weiß nicht, ob Christoph die jQuery Funktionalität reimplementiert hat, oder jQuery jetzt anders verwendet. Jedenfalls freue ich mich über den guten Support, und darüber durch mein Feedback mitgeholfen zu haben.
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